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Eintritt frei: Mit diesem Postermotiv wirbt die Comicinvasion für sich.

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Comicfestival: Comicinvasion landet im Museum

Zum ersten Mal findet an diesem Wochenende das Berliner Festival „Comicinvasion“ im Museum für Kommunikation statt. Und es gibt eine weitere Premiere.

Es ist eine doppelte Premiere: An diesem Wochenende findet das 2012 gestartete Berliner Festival „Comicinvasion“ zum ersten Mal im Museum für Kommunikation an der Leipziger Straße statt. Und zum ersten Mal werden im Rahmen des Festivals die neuen Comicstipendien des Berliner Senats vergeben. „Mit dem Stipendium sollen der Comic als eigenständige Kunstform gewürdigt und die Künstlerinnen und Künstler in dem aufwendigen Prozess der Entwicklung eines Comicprojekts unterstützt werden“, teilt das Museum für Kommunikation mit.

Neben dem mit 16.000 Euro sowie zwei mit 2000 Euro dotierten Stipendien vergab die Senatsverwaltung für Kultur ein sechsmonatiges Aufenthaltsstipendium in Paris. Die Initiative war vom Deutschen Comicverein ausgegangen. Die Preise gehen an Mikael Ross, Paula Bulling, Kai Pfeiffer und Burcu Türker. Bei einem Podiumsgespräch mit dem Autor dieser Zeilen, der in der Jury saß, stellen die Preisträger am Sonnabend um 12 Uhr ihre Arbeiten vor.

Preisgekrönt: Eine Seite aus Mikael Ross' "Der Umfall", das im Herbst als Buch erscheinen soll.
Preisgekrönt: Eine Seite aus Mikael Ross' "Der Umfall", das im Herbst als Buch erscheinen soll.

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Mikael Ross erzählt in seinem prämierten Werk die Geschichte eines jungen Mannes mit geistiger Behinderung aus dessen Perspektive. Paula Bulling nähert sich den Biografien dreier Männer, die im Frankreich der 1940er Jahre der Résistance angehörten. Kai Pfeiffer erzählt von Häusern und ihren Bewohnern. Und Burcu Türker will sich in Paris mit den Themen „Enge“ und „Weite“ beschäftigen. Die Arbeiten werden ab Sonnabend bis zum 22. Juli im Museum für Kommunikation ausgestellt.

Zeichensessions mit Live-Musik

Zu den weiteren Programmpunkten der Comicinvasion gehören einige Live-Zeichensessions mit Musik. Anfang Juni wurde Reinhard Kleist beim Internationalen Comic-Salon Erlangen als bester deutschsprachiger Künstler geehrt, an diesem Sonnabend zeigt der Berliner sein Können auf der Bühne: Begleitet von Live-Musik bringt der Autor von gezeichneten Künstlerbiografien wie „Cash – I see a darkness“ und „Nick Cave – Mercy on me“ am Sonnabend um 14 und 17 Uhr beim Festival seine Bilder aufs Papier. Zahlreiche weitere Künstler und Verlage präsentieren zwei Tage lang ihre neuen Werke, es gibt Lesungen und Signierstunden.

Weitere Attraktionen des Festivals, das von Sonnabend, 10 Uhr, bis Sonntag, 18 Uhr, im Museum für Kommunikation (Leipziger Str. 16, 10117 Berlin) gefeiert wird: Live-Zeichnen mit dem auch für den Tagesspiegel arbeitenden Künstler Hamid Suleiman (Sonnabend, 11 Uhr), ein Konzert von Pop-Art-Multitalent Jim Avignon (Sonntag, 13 Uhr) und ein Konzert der auf Spielzeuginstrumente spezialisierten Band Orchestre Miniature in the Park (Sonntag, 15 Uhr). Eintritt frei, mehr unter www.comicinvasionberlin.de.

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