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Strassenstrich in Berlin Schoeneberg, Kurfuerstenstrasse.

© imago/Olaf Wagner / imago stock&people

Bundesweiter Zuwachs von 19 Prozent: Wieder mehr gemeldete Prostituierte in Berlin und Brandenburg

Die Statistiker führen diesen Anstieg auf den vollständigen Wegfall der Corona-Auflagen bis April 2022 zurück. Besonders deutlich ist der Anstieg bei Prostituierten aus der Ukraine.

Die Zahl der offiziell gemeldeten Prostituierten ist nach Ende der Corona-Auflagen wieder gestiegen. Zum Jahresende 2022 waren bei den Behörden in Berlin 1590 und in Brandenburg 45 Prostituierte gemeldet, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Bundesweit waren es 28.280 Prostituierte, ein Zuwachs von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Ursächlich für den Anstieg dürfte der vollständige Wegfall der Corona-Auflagen bis zum April 2022 sein“, ordneten die Statistiker ein. Ende 2019 – vor der Corona-Pandemie – waren bundesweit noch 40.370 Prostituierte angemeldet gewesen.

Sexarbeiterinnen müssen sich seit 2017 nach dem Prostituiertenschutzgesetz registrieren lassen. 5200 der bundesweit angemeldeten Prostituierten hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem Anteil von 18 Prozent. Die drei häufigsten ausländischen Nationalitäten waren rumänisch (35 Prozent), bulgarisch (11 Prozent) und spanisch (6 Prozent). „Deutlich gestiegen ist die Zahl der Prostituierten aus der Ukraine“, teilte das Bundesamt mit: Ende 2022 waren 470 ukrainische Prostituierte angemeldet. Ende 2021 waren es 180 gewesen. (dpa)

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