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Jörg Steinbach will sich erst freuen, wenn der erste Spatenstich gemacht ist.

© Christoph Soeder/dpa

Mega-Projekt in Grünheide: Brandenburgs Wirtschaftsminister hat noch Zweifel an Tesla-Fabrik

Noch sei der Bau des Werks nicht komplett in trockenen Tüchern, warnt Jörg Steinbach in einem aktuellen Interview. Grund zur Sorge bestehe aber nicht.

Die geplante Ansiedlung von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin ist nach Ansicht von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) noch nicht hundertprozentig in trockenen Tüchern. „Man sollte nie nie sagen“, sagte Steinbach in einem „Handelsblatt“-Interview auf die Frage, ob er befürchte, dass Tesla abspringe, wenn die Landesregierung zu viel bremse.

„So sehr ich mich über die grundsätzliche Standortentscheidung gefreut habe“, ergänzte er, „wirklich freue ich mich erst in dem Augenblick, wenn der erste von Tesla beauftragte Arbeiter tatsächlich einen Spaten in die Erde sticht, um eine Baugrube auszuheben.“

Tesla will bei Grünheide (Kreis Oder-Spree) nahe Berlin eine Fabrik bauen, in der ab Juli nächsten Jahres bis zu 500.000 E-Autos pro Jahr vom Band rollen sollen. Das umweltrechtliche Genehmigungsverfahren läuft derzeit, der Wald auf dem Gelände muss noch gerodet werden. Offene Fragen gibt es auch bei der Wasserversorgung.

Der Minister sieht die unkonventionelle Denkweise bei Tesla als Herausforderung. „Wir müssen dann manchmal sagen: Sorry, bestimmte Prozesse im Rahmen des Genehmigungsverfahrens bedürfen eben auch bestimmter zeitlicher Abläufe“, sagte Steinbach. „Die nächsten Wochen bis Mitte März sind immer noch eine Herausforderung.“ Er betonte: „Ich habe aber bisher keine Anzeichen, die mir ernsthafte Sorgen bereiten.“ (dpa)

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