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Musik: Bounty-Killer-Konzert in Berlin abgesagt

Nach heftigen Protesten will die Kulturbrauerei den umstrittenen Musiker Bounty Killer nun doch nicht auftreten lassen. Der Jamaikaner hatte mit schwulenfeindlichen Texten Kritik von allen Seiten auf sich gezogen.

Das Konzert des wegen schwulenfeindlicher Texte in die Kritik geratenen jamaikanischen Musikers Bounty Killer am 9. April in der Kulturbrauerei in Berlin ist abgesagt worden. Die Veranstaltungen in dem Kulturzentrum stünden "für den Dialog von Kulturen, Toleranz und Verantwortung", teilten die Veranstalter mit. Es sei vor dem Auftritt des Künstlers nicht gelungen, eine Lösung mit den Beteiligten von Schwulen- und Lesben-Verbänden, Politik und Künstlermanagement herbeizuführen. "In dieser aufgeladenen und emotionalen Atmosphäre halten wir es zum jetzigen Zeitpunkt für vernünftig, das Konzert von Bounty Killer abzusagen", hieß es.

Der Grünen-Politiker Volker Beck hatte in der vergangenen Woche einen Boykott jamaikanischer Musiker mit homosexuellenfeindlichen Texten gefordert. In Songs von Bounty Killer, Capleton, TOK, Beenie Man, Vybz Kartel und Sizzla werde "offen zum Erschießen und Verbrennen von Homosexuellen aufgerufen", kritisierte er. Beck forderte auch eine Absage der Konzerte von Bounty Killer. (jvo/ddp)

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