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Corona - Coronavirus - COVID-19 - Berlin steht still, aufgenommen 18. Mai 2020.
Rundgang über den leeren Flughafen Tegel - TXL - mit dem Geschäftsführer Prof. Dr. Philipp Bouteiller der Tegel Projekt GmbH. Nach der Öffnung des BER wird das riesige Gelände mit den denkmalgeschützten Bauten schrittweise unter anderem für die Beuth-Hochschule umgebaut.

Foto: Kitty Kleist-Heinrich

© Kitty Kleist-Heinrich

Zukunft des Ex-Flughafens Berlin-Tegel: Geflüchtete ziehen Mitte Februar aus, Hochschule kommt 2023

Seit Jahren wird das Großprojekt vorbereitet, jetzt wird es ernst. Noch aber sind 900 Menschen im Terminal A untergebracht. Hier sind die ersten Infos zum Zeitplan.

| Update:

Auch in diesem Jahr wird mit vielen neuen in Berlin ankommenden Geflüchteten gerechnet. Schon länger ist klar, dass die regulären Unterkünfte des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten in Berlin (LAF) voll sind und bis zu 10.000 weitere Plätze für Geflüchtete benötigt werden. Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) sprach sich deshalb in der Vergangenheit auch für Zeltstädte aus, sprich Leichtbauhallen und moderne Zeltanlagen, unter anderem am ehemaligen Flughafen Tegel.

Dort sind aktuell in den Terminals A und B rund 1600 geflüchtete Menschen untergebracht. Zwei zusätzliche Zelte sind bereits vor Terminal C aufgebaut worden und sollen bis Ende Juni zur Unterbringung Geflüchteter genutzt werden. Dort finden 1700 Menschen Platz.

Natürlich haben wir nicht Nein gesagt, als das Amt uns um Platz im Terminal bat.

Vizepräsident der BHT, Wolfgang Kesseler

Die Nutzung des Terminalgebäudes A, wo momentan 905 Schutzsuchende untergebracht sind, war ursprünglich nur bis Ende des Jahres 2022 verlängert worden.

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Das Gebäude befindet sich bereits im Facheigentum der Hochschule, doch nach dem Ausbruch des Angriffskrieges in der Ukraine bat das LAF um Hilfe.

„Natürlich haben wir nicht Nein gesagt, als das Amt uns um Platz im Terminal bat“, so der erste Vizepräsident der BHT, Wolfgang Kesseler. „Wir fühlen uns gesellschaftlich und menschlich verpflichtet zu helfen.“

„Baufreiheit für die Hochschule ab März 2023“

Der Umbau rückt 2023 aber näher, damit der Umzug der Hochschule für Technik (BHT) in das Terminalgebäude erfolgen kann. Ab Mitte Februar soll deshalb Tagesspiegel-Informationen zufolge der sukzessive Auszug der derzeit vom LAF in den Terminals untergebrachten Menschen eingeleitet werden.  „Die vollständige Baufreiheit wird bis spätestens 15. März 2023 sichergestellt“, so die Beuth-Hochschule.

Ab Anfang März könnte die vor allem in den Wintermonaten starke Fluchtbewegung langsam nachlassen. Dann soll es möglich sein, die täglich neu in der Stadt ankommenden Menschen auch ohne die für den Einzug der BHT vorgesehenen Terminals unterzubringen.

Die Berliner Hochschule für Technik (BHT) wird das Hexagon-Terminalgebäude beziehen. „Der Platz wird dringend benötigt“, schreibt die Hochschule, die ihren Sitz bislang in Wedding hat. „Geplant wurde die BHT für 6.000 Studierende, heute studieren hier mehr als 13.000. Besonders die Bereiche E-Mobility und urbane Pflanzenforschung benötigen Freiraum-Labore mit direktem Bezug zu Innenraum-Laboren.

Die besondere Qualität des Standorts Campus TXL liegt in den Synergien mit Wirtschaftsunternehmen. Neben der BHT werden sich die Berliner Feuerwehrakademie sowie Startups und kreative Unternehmen mit bis zu 20.000 neuen Arbeitsplätzen in dem Forschungs- und Industriepark ansiedeln, außerdem sind 9.000 neue Wohnungen und ein naturnahes Erholungsgebiet vorgesehen.“

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