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Eltern, Schüler:innen und Lehrende der Giesensdorfer Grundschule in Berlin mit einem Protestplakat für sichere Schulwege.

© Boris Buchholz

Engagement im Kiez in Berlin: Wo die Politik schläfrig ist, sind Initiativen oft umso wacher

Gefährliche Schulwege und ein See, der verschlammt: Ohne engagierte Bürger:innen bliebe in Berlin vieles im Argen.

Ein Kommentar von Markus Hesselmann

| Update:

Was wäre Berlin ohne seine hartnäckigen Kiezinitiativen? Wo die Politik langsam und schläfrig ist, sind Bürgerinnen und Bürger oft umso wacher. Berlins Engagierte lassen sich weder von der Wagenburg-Mentalität der Verwaltung noch vom allfälligen Behördenpingpong, dem Hin- und Herschieben von Verantwortung, abschrecken. Sie bleiben frech dran an dem, was sie für gut für Kiez und Nachbarschaft halten und deshalb erreichen wollen.

Gleich zwei Beispiele gibt es in unserem aktuellen Bezirksnewsletter aus Steglitz-Zehlendorf: Seit zehn Jahren kämpft eine Schulgemeinschaft am Ostpreußendamm für sichere Schulwege. Doch außer Ankündigungen tat sich bislang nichts. Jetzt gab es einen Ortstermin mit neuen Ankündigungen, neuer Hoffnung – und vorsichtshalber schon mal dem Vorbehalt neuer, dauerhafter Proteste, wenn sich weiterhin nichts ändert (mehr hier im Newsletter).

Ebenso lange weisen Anwohnende auf die Verschmutzung und Verschlammung des Waldsees in Zehlendorf hin. Das abflusslose Gewässer stinkt immer wieder erbärmlich, doch bei der Verwaltung ruht der See still. Nun aber wagte sich die Politik sogar mit den Anwohnenden in die Boote und aufs Wasser und gelobte auch hier Besserung (auch hierzu mehr im Newsletter).

Wir berichten und schauen, ob auf Worte nun Taten folgen.

Und hier die Themen aus dem aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Steglitz-Zehlendorf:

  • Whisky mit grünem Wasserstoff: Ein Museumsbesuch mit bis zu 50 Prozent Alkohol
  • Vor 23 Jahren verhinderte er einen Kahlschlag durch den Düppeler Forst: Heute treiben den ehemaligen Zehlendorfer Bezirksbürgermeister Klaus Eichstaedt die steigenden Energiepreise um
  • Der Krieg in der Ukraine und der Südwesten
  • „Wir haben kein Vertrauen mehr“: Mehr Sicherheit für Schulkinder am Ostpreußendamm gefordert
  • Waldsee-Sorgen: Oben fast ein Idyll, unten zwei Meter stinkender Schlamm — Stadtrat will für Entschlammung des Sees sorgen
  • Kreiselbauherr in Nöten: Käufer springen ab, Millionen-Strafe
  • Gesundheit geht vor: Aktionstage „Ge(h)meinsam unterwegs“ starten
  • Triathlon: Florian Seifert ist der BerlinMan, Anja Leuendorff die BerlinWoman des Jahres 2022
  • Wenn die Dampflok zweimal rollt: Der Bahnhof Lichterfelde-West wird 150
  • Groove and give: Frauenblasorchester Berlin spielt für die Kinder des Luisenstifts
  • Farbenfrohe Luft-Shows: Drachenfest in Potsdam
  • Wolfsburg gegen Zehlendorf: Saisonauftakt der B-Juniorinnen-Bundesliga
  • Flohmarkt und Familienfest: Kiezbasar in der Rothenburgstraße
  • Beide wollen in die Zweite Liga: Unions Fußballerinnen gewinnen gegen Viktoria 2:1
  • Diskussion mit Sprengkraft: Senat hält den Sprengplatz Grunewald für unverzichtbar
  • Den Newsletter schreibt Boris Buchholz

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