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© Kai-Uwe Heinrich für den Tagesspiegel

Weniger Autos im Monumentenkiez: Poller für die Brücke und mehr Platz zum Spielen

In Berlin-Schöneberg möchte eine Initiative den Durchgangsverkehr aus den Straßen des Kiezes verbannen. Zurzeit sammelt sie Unterschriften für einen Einwohnerantrag in der BVV.

Die Anwohnerinitiative rund um die Monumentenstraße sammelt jetzt Unterschriften für einen BVV-Einwohnerantrag zum Thema Verkehrsberuhigung. Sie fordern einen „Kiezblock“ für den Monumentenkiez. Dabei sollen der Durchgangsverkehr im Quartier stark eingeschränkt und mehr Verkehrssicherheit erzielt werden. Außerdem soll die Aufenthaltsqualität im Straßenland verbessert werden.

Vorbild für das Konzept sind die sogenannten Superblocks in Barcelona, wo dieses Konzept zuerst umgesetzt wurde. “Wir wünschen uns, dass mehr öffentlicher Raum wirklich lebenswert gestaltet ist für die Menschen, die hier wohnen. Nur ein kleiner Teil davon besitzt selbst ein Auto. Trotzdem ist vor unserer Haustür alles voller Parkplätze und Durchfahrtsstraßen“, sagt Enno Plasse, Mitglied der Initiative, und fragt: „Muss das so sein?“

Das will die Initiative erreichen. Sie möchte den Durchgangsverkehr aus allen Straßen des Monumentenkiezes – Monumentenstraße zwischen Monumentenbrücke und Langenscheidtbrücke, Bautzener Straße, Hochkirchstraße, Großgörschenstraße, Katzlerstraße – verbannen. Dazu soll die Monumentenbrücke durch mobile Poller gesperrt werden, so dass nur Anlieger sowie öffentliche Fahrzeuge von Feuerwehr oder Müllabfuhr die Straßen nutzen können.

Zudem sehen die Forderung vor, die Monumentenstraße sowie die Langenscheidtstraße (ab Erdmannstraße) zur Fahrradstraße, in der Radfahrer bevorrechtigt sind, umzubauen. Zudem sollen Kreuzungen sicherer gestaltet werden, Sitz- und Spielmöglichkeiten die Aufenthaltsqualität steigern. Die Initiative muss mindestens 1000 gültige Unterschriften sammeln, damit sich die BVV mit dem Antrag befasst.

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