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Vor zwei Jahren fanden die Maientage zum letzten Mal in der Hasenheide statt.

© picture alliance/dpa/Jörg Carstensen

Volksfest in Berlin-Neukölln: Maientage fallen wohl auch 2024 aus

2022 fanden die letzten Maientage in der Hasenheide statt. Seitdem sucht der Rummel einen Ausweichort. Ein Fest auf dem früheren Flughafen Tempelhof scheiterte.

Neuköllns wohl beliebtestes Volksfest, die Maientage in der Hasenheide, fallen vermutlich auch 2024 aus. Nachdem bereits seit über einem Jahr klar ist, dass der Rummel nicht an seinen angestammten Platz im Volkspark Hasenheide zurückkehren kann, scheitert nun offenbar auch der Umzug auf das Vorfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof.

In der Hasenheide versucht das Bezirksamt seit einem Jahr, die Grünanlage fit für den Klimawandel zu machen – ein Volksfest mit Zehntausenden Besucher:innen „hätte den Zielen des Projektes widersprochen“, bestätigte erneut der zuständige Stadtrat Jochen Biedermann (Grüne).

Auf Anfrage der CDU erläuterte er, dass das Bezirksamt sich für den Umzug des Volksfestes auf die bereits erwähnte betonierte Fläche am Rande des ehemaligen Flughafengebäudes eingesetzt habe. Zwei Terminvorschläge für das Jahr 2023, Juni und Oktober, scheiterten an den Plänen und anderen Verpflichtungen der Schausteller:innen rund um Thilo-Harry Wollenschlaeger, der Terminwunsch der Schausteller:innen im Dezember wiederum an der Betreiberin Tempelhof Project GmbH.

Wollenschlaeger habe angekündigt, erneut auf die Tempelhof Project GmbH zugehen und mit der Betreiberin über mögliche Termine sprechen zu wollen, so Biedermann weiter: „Das wird vom Bezirksamt ausdrücklich begrüßt.“ Ob entsprechende Gespräche bereits stattgefunden haben, blieb unklar.

Genaueres bekannt ist allerdings noch nicht – was ein Volksfest zumindest im Laufe des Jahres 2024 unwahrscheinlich macht. Der „Morgenpost“ sagte Wollenschlaeger schon im vergangenen Herbst, dass er für das Jahr 2024 keine Chance sehe. „Die Schausteller haben ihre Verträge für die kommende Saison alle woanders gemacht“, zitiert ihn die Zeitung. Wollenschlaeger wirft der Politik vor, dass ihm zwar Unterstützung angeboten worden sei – passiert sei aber nichts.

Stattfinden soll hingegen das andere große Neuköllner Volksfest, die Britzer Baumblüte – und zwar vom 22. März bis 14. April. Mehr Infos gibt es hier.

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