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Passte gerade so unters Dach: die Orgel im Norden Berlins.

© privat

Echte Berliner Leidenschaft: Diese Familie hat eine Orgel im Dachboden

Im Winter sind die Kirchen kalt - wo also üben? Hier ist die schöne Geschichte einer musikalischen Familie aus Berlin-Hermsdorf.

Die Orgel im Privathaus. Als Uta Schwarz-Korth aus Berlin-Hermsdorf im Tagesspiegel den begeisterten Text von Frederick Hanssen über die Orgel, die Königin der Instrumente, über dieses zu Ehren Gottes geschaffene Wunder unglaublicher musikalischer Dimensionen las, war sie berührt und angerührt. Denn ihr 2006 verstorbener Mann, Peter Schwarz, war ein begnadeter Organist, Dirigent, Hochschullehrer und Musikwissenschaftler gewesen.

Seit 1961 war er Organist der Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche in Berlin-Tiergarten. Dort gründete er die „Berliner Capella“, seit 1987 war er Ordentlicher Professor an der Akademie der Künste.

Wer Orgel spielt, muss üben. Im Winter aber sind die Kirchen kalt. Deshalb ließ sich Peter Schwarz in das Dachgeschoss seines Reihenhäuschens in der Boumannstraße eine Orgel einbauen. So konnte er zu Hause üben und ganz nebenbei die Nachbarschaft erfreuen. Das Foto zeigte jetzt der Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Reinickendorf.

Die größten Pfeifen dieser Orgel, gebaut von Roman Ilisch, der bei dem berühmten Orgelbauer Schuke gearbeitet hatte, sind 2,40 Meter groß.

Gekostet hat sie damals stolze 80.000 DM. Auch nach dem Tod ihres Mannes kann die Malerin und Künstlerin Uta Schwarz-Korth das wunderbare Instrument nutzen. Ihre Nichte ist Organistin, und so schwebt, wenn sie spielt, der Geist von Peter Schwarz noch immer durch den Raum.

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