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In der Mitte der Schillerpromenade befindet sich eine historische Grünanlage mit alten Platanen und Wiese. Falschparker:innen scheinen das nicht wertzuschätzen. 

© Kitty Kleist-Heinrich

Verkehr in Berlin-Neukölln: Neuer Zaun soll Falschparken in der Schillerpromenade verhindern

An der Schillerpromenade gibt es zwar bereits einen Zaun – der wird allerdings regelmäßig überfahren. Nun wird für 150.000 Euro ein höherer gebaut.

Regelmäßig sind sie Thema im Neukölln-Newsletter und noch viel häufiger Ärgernis – und noch viel schlimmer: Gefahr – für viele Neuköllner:innen: Falschgeparkte Autos. Und selbst wenn sie nicht gerade Sichtachsen an Kreuzungen versperren und damit Fußgänger:innen gefährden, zerstören Autofahrer- oder, wie es eher heißen müsste: -absteller:innen auch immer wieder die Grünanlagen im Bezirk.

[Dieser Text stammt aus dem Neukölln-Newsletter vom Tagesspiegel. Den kompletten Newsletter gibt es kostenlos unter leute.tagesspiegel.de]

Rund um die Schillerpromenade im gleichnamigen Kiez will das Bezirksamt dies künftig verhindern: Mit einem sogenannten „Berliner Tiergartenband“. Dabei handelt es sich um zwei Stahlbänder mit 80 Zentimeter Höhe.

Wer häufiger an der Schillerpromenade vorbeikommt, wird sich nun vielleicht wundern: Dort gibt es nämlich bereits eine Umzäunung, die das Befahren der Grünfläche verhindern soll. „Die bisherige Umzäunung ist nur etwa 40 cm hoch und wurde regelmäßig überfahren“, heißt es dazu aus dem Bezirksamt. 

[Lesen Sie mehr mit Tagesspiegel-Plus: Zu Fuß durch Berlin – Der fürstliche Habitus des Falschparkens]

Oder anders gesagt: Nicht mal ein schon recht offensichtlicher Zaun hält Falschparker:innen fern. Durch die falsch geparkten Autos seien der Rasen zerstört und die Wurzeln der Platanen beschädigt worden, hieß es weiter. Einzige Ausnahme sei das bereits vorhandene Band um den Herrfurthplatz, das bestehen bleibt.

Das neue Band wird auf den übrigen 450 Metern ab dem 4. Oktober gebaut. Rund sechs Wochen sollen die Arbeiten dauern, währenddessen kann es laut Angaben des Bezirksamtes immer wieder auch zu Verkehrsbehinderungen kommen – was ja nur gerecht ist, wenn der Verkehr sonst die Grünanlage behindert. Übrigens kostet das ganze 150.000 Euro, die hoffentlich aus den Einnahmen der Strafzettel fürs Falschparken finanziert werden.

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