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Demonstranten rennen während einer Demonstration durch Tränengas.

© picture alliance/dpa/AP/Laurent Cipriani

Neben Ex-Bauwagen von RAF-Terrorist: Theaterstück über Tränengas in Berlin-Friedrichshain

Neben dem Bauwagengelände, auf dem RAF-Terrorist Burkhard Garweg gelebt haben soll, wird ein Theaterstück über die Geschichte des Tränengases aufgeführt. Ein alternativer Ort auf der Vorhaltefläche für die Stadtautobahn.

In Berlin-Friedrichshain feiert im April ein neues Underground-Theaterstück Premiere: „Bis bald im Ring“, sagt das „Berliner Ringtheater“ zur anstehenden Neueröffnung auf dem Gelände der „Neuen Zukunft“, Alt-Stralau 68 – genau neben den S-Bahntrassen mit der Ringbahn. Daher der Name natürlich.

„Teargas – A Safe Weapon“ erzählt die Geschichte des Tränengases als polizeiliches Mittel und verhandelt die Frage, was Sicherheit für wen bedeutet. Der Bühnenraum wird zu einer Schaltzentrale. „Mit Live-Video und Live-Sound arbeiten die Performer:innen die Entstehung und Legalisierung von Tränengas auf, die zum aktuellen weltweiten Einsatz als polizeiliches Mittel führten. Das Publikum kann sich frei im Raum bewegen und verschiedene Perspektiven einnehmen“, heißt es in der Ankündigung.

Premiere ist am Donnerstag, 11. April um 19.30 Uhr. Danach bis zum 18. April jeden Tag, selbe Uhrzeit. 6 Euro. Infos und Tickets hier. Unterstützt von der Einstiegsförderung Berlin.

Die „Neue Zukunft“ ist ein alternativer Ort, direkt neben dem Club „Wilde Renate“. Das ehemalige Kino „Zukunft“ am Ostkreuz hat sich hier temporär angesiedelt, da es am ursprünglichen Standort am Ostkreuz verdrängt wurde - dort werden bald Büros entstehen. Neben dem neuen Kino „Neue Zukunft“ gibt es auf dem Gelände einen Mitmachzirkus für Kinder, Gewerbehöfe und eine Alpenhütte: Hier verkauft die „Schwarze Heidi“ Fondue.

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Nebenan versteckte sich der RAF-Terrorist

Das Areal ist eine Vorhaltefläche für die Stadtautobahn A100, welche hier in Zukunft errichtet werden könnte. Solange dies noch nicht der Fall ist, kann die Fläche zur Zwischennutzung verwendet werden. Wenn man auf dem Gelände weiterläuft, gelangt man übrigens zum Hintereingang des Bauwagenplatzes „Fips“, auf dem sich der ehemalige RAF-Terrorist Burkhard Garweg versteckt haben soll. Die beiden Areale haben aber nichts miteinander zu tun und sind getrennt.


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