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Schulwege sind oftmals nicht ausreichend gesichert.

© dpa / dpa / Peter Kneffel

Mehr Sicherheit auf dem Schulweg: Parken auf dem Bürgersteig verboten

Berlin-Reinickendorf denkt um: Parkende Autos müssen runter vom Bürgersteig, damit der Weg zu zwei Schulen sicherer wird. Und das ist erst der Anfang.

Der Weg zur Hoffmann-von Fallersleben-Grundschule und zur Benjamin-Franklin-Oberschule ist ein Stück sicherer geworden. Das Bezirksamt hat untersagt, dass Autos auf dem Gehweg in der Sommerfelder Straße sowie dem Altenhofer Weg parken. Das war hier bislang möglich.

Die Schülerinnen und Schüler haben dadurch Platz auf dem gesamten Gehweg, können die Fahrbahn besser überblicken und werden so auch von Autofahrern leichter im Auge behalten.

Die neue Regelung ist ein Zeichen des Umdenkens in den Behörden. Denn bislang sei das Parken häufig so angeordnet worden, so schreibt das Bezirksamt selbstkritisch, dass ausschließlich der Autofahrer im Fokus stand.

180
Vorschläge für mehr Sicherheit im Verkehr kamen von Bürgern.

Parken auf Gehwegen sei dadurch möglich gewesen. Die Straßenverkehrsordnung lege jedoch fest, dass die Sicherheit der Fußgänger nicht gefährdet sein dürfe und soviel Platz ist, dass sich zwei Passanten begegnen können, ohne auf die Straße oder zwischen Autos treten zu müssen.

Für Menschen im Rollstuhl war kein Platz

Außer der Sicherheit spiele auch die Barrierefreiheit eine große Rolle, schreibt das Amt weiter. Auf dem Altenhofer Weg konnten Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, nicht den Gehweg benutzen.

Das Bezirksamt will nun weitere Straßen überprüfen, in denen das Gehwegparken die Sicherheit und Barrierefreiheit gefährdet. Bezirksstadträtin Korinna Stephan (Grüne) teilte dazu mit: „Wir haben mit einer Bürgerbeteiligung zu sicheren und barrierefreien Kreuzungen begonnen, bei der wir über 180 Rückmeldungen bekommen haben.“ Der Bedarf sei ihrer Meinung nach enorm.

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