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Baustelle bis 2023: die Pichelsdorfer Straße in Berlin-Spandau.

© dpa

Einst stolze Einkaufsmeile in Berlin-Spandau: In der Pichelsdorfer Straße fallen fast 70 Bäume

Der Umbau im Berliner Westen naht: mehr Platz für Fußgänger und mehr Grün. Als erstes wird die Kettensäge eingesetzt. Hier die ersten Details.

Nach dem Fest fliegen nicht nur die Weihnachtsbäume raus. Auch die Pichelsdorfer Straße im Berliner Westen wird im Frühjahr 2021 abgeholzt.

Spandaus einst so stolze Einkaufsmeile (da hatte sogar „Butter Lindner“ seine erste Filiale) wird für drei Millionen Euro aufgemöbelt. Das Ziel: mehr Platz für Fußgänger, mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität. Die ersten Details hatte ich Ihnen vor zwei Wochen im Spandau-Newsletter erzählt und erstmals den konkreten Baustart der Berliner Wasserbetriebe verraten. Wer's verpasst hat, hier lesen Sie mehr Infos im Tagesspiegel-Newsletter für Spandau.

Die Resonanz war groß, schließlich ist die Pichelsdorfer Straße nicht irgendein Ort im Berliner Westen. Sie war früher eine wichtige Einkaufsmeile in Berlin-Wilhelmstadt, mit vielen Geschäften, Restaurants, sogar Behörden wie einer Kfz-Zulassungsstelle. Die Straße soll wieder belebt werden. Und jetzt habe ich noch mehr interessante Papiere in den Rathaus-Akten entdeckt.

Bis 28. Februar 2021 werden bereits 67 Straßenbäume in der Pichelsdorfer Straße gefällt - viel Grün bleibt da nicht stehen. Und im April beginnt auch schon der Straßenumbau („bis 2023“). Das geht aus mehreren ganz aktuellen Ausschreibungen von Baustadtrat Frank Bewig, CDU, hervor. 2023 soll der Umbau abgeschlossen sein.

„Ein Großteil der überalterten Bäume wird gefällt und durch eine schmalkronige Baumart ersetzt“, heißt es in der Ausschreibung. „Die Bäume erhalten begehbare Baumscheiben aus Beton. Der Raum zwischen den neuen Bäumen wird mit überbaubaren Subtraten verfüllt und über ein Belüftungssystem mit Sauerstoff versorgt.“

In der Mitte die Pichelsdorfer Straße, rechts die Havel. An der Brücke: der Südhafen von Berlin-Spandau.

© Tagesspiegel Projekt 1928

Am Ende wird mehr Grün als heute in der Pichelsdorfer Straße stehen. Das Rathaus pflanzt nämlich 116 neue Bäume. Na bitte: Schöne Bescherung. – Quelle: Ausschreibung

[Dieser Text erschien zuerst im Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel. 235.000 Abos, 12 Bezirke, 12 Tagesspiegel-Newsletter - suchen Sie sich "Ihren" Bezirk einfach aus! Kostenlos unter leute.tagesspiegel.de]

Lesen Sie hier mehr konkrete Nachrichten aus Berlin-Spandau. Das sind einige der Themen, um die es im aktuellen Tagesspiegel-Newsletter geht

- Pichelsdorfer Straße: 70 Bäume werden gefällt – und wie viele werden gepflanzt?

- Brennende Kirche und TXL-Sorgen: Pfarrerin aus dem Falkenhagener Feld schreibt Weihnachtsansprache

- Busse & Baustellen, Neukladow & West-Staaken: Die konkreten Wünsche der Leserinnen und Leser in 2021, gerichtet an Politiker und BVV

- Top-Thema 2020: die Schrottboote: Im Februar machte eine Tagesspiegel-Leser auf das Problem aufmerksam - zehn Monate danach hat der Senat eine Idee. Im Newsletter stelle ich sie vor.

- SPD schickt Kladowerin ins Bürgermeisterrennen

- Wasserstadt: noch mehr Neubauten und ein neuer Umsteigeknoten namens "Jelbi"

- Kino in West-Staaken: Die Erinnerungen eines Nachbarn

- Klein Venedig: Endlich, der Schwimmsteg ist da!

- Luftwaffenmuseum: Militärzug der US Army ist auf dem Flugplatz Gatow eingetroffen

- Frische Luft in den Weihnachtsferien: Leserinnen und Leser nennen ihre Lieblingsziele

- Gatower Gemälde: die Dorfkirche. Das schöne Weihnachtsbild eines Lesers

- 80 Gottesdienste: Das Update zum Weihnachtsfest in Spandau

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