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Der "Pumptrack" in der Landstadt Gatow, hinten der Radarturm des alten Flugplatzes.

© André Görke

So einen "Pumptrack" gibt es nur in Berlin-Spandau: Die Sprungschanzen am Flugplatz Gatow

Früher flogen hier Briten, heute Kinder. Und das ist nicht alles: Ein Leser spendiert eine Tischtennisplatte. Frust gibt es dagegen am Sportplatz.

Landstadt Gatow I: „Pumptrack“ eröffnet. Die Kids haben ihren Spaß, das ist schon seit Wochen nicht zu übersehen am Flugplatz Berlin-Gatow (der in Kladow liegt, aber das ist eine andere Geschichte). Schon im Oktober haben die Kids im Neubaugebiet der "Landstadt Gatow" die Zäune geöffnet und sind über die Rampen und Kurven des „Pumptrack“ gerollt - darüber hatte der Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau zuerst berichtet. "Pumptrack" heißt die Hügellandschaft, die auf dem einstigen Flugplatz entstanden ist.

Die Eröffnungsparty fiel aus, also rief jetzt Stadtrat Frank Bewig, CDU, aus der Ferne: Freigabe! „Ein solcher Pumptrack ist für alle Rollsportarten, also Skaten, BMX, Roller, Rollschuhe, Bobby-Cars geeignet und in Spandau bislang einmalig, in dieser asphaltierten Form sogar einmalig für Berlin.“ Hier ein Foto. Auch die FDP um Matthias Unger meldete sich happy, schließlich hatte die Partei den Bau 2017 angeregt. Quelle: 0091/XX

Landstadt Gatow II: Leser spendiert neue Tischtennisplatte. Und beim "Pumptrack" soll es nicht bleiben. Joachim Weiß ist Leser des Tagesspiegel-Newsletters für Spandau, lebt in Berlin-Kladow, hat früher für die Bundeswehr gearbeitet, organisiert Weihnachtsfeiern für Obdachlose und spendiert sogar mal eine Flagge für den Rathausturm (wenn der Fahnenmast nicht gerade kaputt ist).

Jetzt hat er mir geschrieben: „Wir hatten wieder eine Idee. Meine Frau und ich spendieren dem Spielplatz in der Landstadt Gatow eine Tischtennisplatte aus Stein/Beton. Herr Bewig hat dies gerne angenommen und momentan ist sein Amt dabei, Kostenangebote einzuholen und zu klären, wer die Aufstellung übernimmt. Das Vorhaben wird hoffentlich im Frühjahr verwirklicht.“ Eine Tischtennisplatte gibt es dort bisher nicht.

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Die Zufahrt zum Luftwaffenmuseum, links der Sportplatz. Dazwischen sollen die Kabinen hin.

© André Görke

Landstadt Gatow III: Dusche, Klo und Pipapo. Und dann ist da noch der Sportplatz auf dem Flugplatz Gatow: Liegt einsam in der Prärie. Im Sommer holen sich die Leute einen üblen Sonnenbrand. Im Winter fegt der Wind die Bälle über die Landebahn. Und wer pinkeln muss, springt in die Büsche. Über den Ärger hat der Tagesspiegel-Newsletter für Berliner-Spandau oft berichtet .

Wo früher Wiesen und Landebahnen waren, entstanden Neubauten und Schulen. Vorne: der Sportplatz.

© dpa

Die Kabinen und Klos befinden sich in der Oberschule nebenan. Und wenn die geschlossen ist, steigen die Fußballer müffelnd in den BVG-Bus, wie Matthias Unger, FDP, hier 2017 bissig scherzte. Der WC-Schlüssel ist mittlerweile gefunden, und die FDP und Helmut Kleebank, SPD, hatten sogar einen kompletten Neubau eines Kabinentrakts auf der Agenda. Der soll an die Zufahrt zum Luftwaffenmuseum gebaut werden: hier ein Foto. War konkret, doch dann kam

Sonnenbrand, Kälteschock, Sturmfrisur - auf diesem Sportplatz in der Landstadt Gatow ist alles möglich. Hinten der Tower.

© André Görke

750.000 Euro sollte der Kabinentrakt mit Duschen, WCs, Platzwartraum kosten. Das Geld für die Kabinen sollte aus Siwana-Töpfen kommen. Siwawas? Das Kürzel steht für „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds“. Doch dann grätschte Corona dazwischen. Fördergelder wurden 2020 anderswo benötigt.

Und jetzt bekam Kleebank von Finanzsenator Matthias Kollatz, SPD, die Ansage, dass leider auch für 2021 und 2022 nicht mit Fördergeldern aus dem Siwana-Topf zu rechnen sei. Himmel, kann jemand mal dieses Corona vom Feld nehmen! – Quelle: Zwischenbericht Nr 0238

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