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Ein Wandbild in der Dircksenstraße in Berlin-Mitte.

© AFP/John Macdougall

DDR-Mauerrest in Berlin-Mitte: Graffiti-Künstler gestalten Hall of Fame am Nordbahnhof

Der Bezirk Mitte schafft legale Möglichkeiten für Graffiti. Auf einer 500 Meter langen Wand, die zur DDR-Grenzbefestigung gehörte, dürfen sich nun Sprayer austoben.

Es wird bunt im Park am Nordbahnhof. Auf 500 Metern dürfen sich hier künftig Graffiti-Künstler:innen austoben und eine Wand legal besprühen. „Graffiti ist Teil der Jugendkultur“, sagt Stadträtin Almut Neumann (Grüne). „Deshalb möchten wir als Bezirk legale Möglichkeiten schaffen, wo Jugendliche sich ausprobieren können.“

Der Bezirk Mitte stellt dafür die frühere Hinterlandmauer der Berliner Mauer zur Verfügung. Einen entsprechenden Beschluss habe das Bezirksamt Mitte am 4. April gefasst. Gemeinsam mit Vertreter:innen der Graffiti-Künstler:innen habe man herausgefunden, dass sich die Flächen dafür gut eignen.

„Zehn Jahre hat die Graffiti-Lobby Berlin um die Freigabe der Wände am Nordbahnhof als Hall of Fame gerungen“, heißt es vonseiten der Künstler:innen. „Wir begrüßen die mutige Entscheidung des Bezirksamts Mitte und hoffen, dass sich andere Bezirke diesem Vorbild anschließen.“

Bei der Nutzung der neuen Fläche sei nun rücksichtsvolles Verhalten gefragt. „Respektiert die Grünflächen, nehmt euren Müll mit und keine Gestaltung, die andere herabwürdigt. Das ist der Deal.“

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