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Jürgen Nöldner

© imago

DDR-Fußballer des Jahres 1966: Jürgen „Kuppe“ Nöldner verstorben

Sein Vater Erwin Nöldner war Antifaschist und Fußballer. Der Sohn startete seine Karriere ebenfalls beim Arbeitersportverein Sparta Lichtenberg. Er wurde 81 Jahre alt.

Der ehemalige Fußballnationalspieler Jürgen „Kuppe“ Nöldner ist verstorben. Er verstarb im Alter von 81 Jahren. Nöldner wurde 1941 in Berlin geboren.

Er trat in die fußballerischen Fußstapfen seines Vaters, dem Fußballer und Antifaschisten Erwin Nöldner. Wie Erwin Nöldner unternahm Kuppe seine ersten Schritte beim Arbeitersportverein Sparta Lichtenberg.

Aus Lichtenberg heraus startete Kuppe seine Kariere mit fünf Meistertiteln mit dem ASK und einen FDGB Pokalsieg. Er wurde DDR Fußballer des Jahres 1966. In der WM-Qualifikation gegen Österreich schoss der Linksfuß das schnellste Tor der DDR-Länderspielgeschichte.

16
Tore schoss Jürgen Nöldner für die Nationalmannschaft der DDR

Als 18-Jähriger gelang ihm 1959 das erste Europapokaltor des Armeesportklubs Vorwärts Berlin im Landesmeister-Cup gegen die Wolverhampton Wanderers. In 30 Länderspielen glückten ihm 16 Treffer, in 285 DDR-Oberligapartien 88 Tore.

Sein erster Spitzname war „Wiesel“, weil er als flinker Steppke die Größeren auf dem Tuchollaplatz in Berlin-Lichtenberg narrte, aber bald nannten ihn alle „Kuppe“. Warum, das weiß er bis heute nicht, schrieb der „Kicker“ 2020.

DDR-Meister Vorwärts Berlin, u.a. mit Jürgen Nöldner (vorn, 4.v.re.).

© imago sportfotodienst

Kuppe blieb Lichtenberg verbunden. Hier lebte er mit seiner Familie, war persönlich am 7. Mai 2010 bei der Einweihung der Gedenkstele für den Rummelsburger Arbeiterwiderstand auf dem Nöldnerplatz anwesend (welche u.a. an seinen Vater Erwin Nöldner erinnert).

Nach der aktiven Sportlerkarriere startete Jürgen Nöldner eine zweite Karriere - als Sportjournalist: Deutsches Sportecho, Chefredakteur der Neuen Fußballwoche, 1990 der Wechsel zum kicker, dessen Berliner Redaktion er von 1997 bis zum Ausscheiden 2006 leitete.

Hier die Themen aus dem aktuellen Lichtenberg-Newsletter:
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  • Vermieterin meldet „Eigenbedarf“ an: Kindergarten muss Büroräumen weichen
  • „Hier wird eine grüne Oase vernichtet“: Streit um Nachverdichtung an der Obersee-Schule
  • Landeseigenen Howoge klagt gegen Bezirk: Senat baut Wohnungen gegen den Willen des Bezirks
  • 1600 Plätze: Größter Schulneubau Berlins in der Allee der Kosmonauten
  • Das Team vom Kieztreff ReLAX des Vereins „kein Abseits!“ stellt sich vor
  • Erster nachhaltiger Weihnachtsmarkt
  • Lichtenberger Immobilienentwickler bietet Lichtenberger Parteien Spende an
  • „Frauen für den Frieden“ in der Stasi-Zentrale
  • Lastenrad geklaut
  • Durchgangsverkehr soll reduziert werden: Kiezblock Weitlingkiez beschlossen

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