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Ausstellung „Jürgen Henschel. Fotochronist im geteilten Berlin“ im Schöneberg Museum

© Jürgen Henschel/Archiv der Museen Tempelhof-Schöneberg

Tagesspiegel Plus

Bilder aus dem geteilten Berlin: Warten auf Passierscheine und der Tod Benno Ohnesorgs

Jürgen Henschel war Fotograf der West-Berliner sozialistischen Zeitung „Die Wahrheit“. Ihm ist jetzt eine Ausstellung über Berlin im Kalten Krieg im Museum Schöneberg gewidmet.

Eine Straßenszene vom Winterfeldtplatz: Frauen stehen vor einem Pferdefuhrwerk an. Darauf eine Bäuerin, die die ihr gereichten Kartoffelschalen entgegennimmt und dafür Holzscheite gibt. Eine Szene, die man in den harten Nachkriegsjahren der Vierziger vermuten würde. Der kleine dreirädrige Messerschmitt-Kabinenroller im Hintergrund zeigt aber, dass das Foto später entstand. Der Fotograf Jürgen Henschel hat es im April 1957 aufgenommen. Es ist in der Ausstellung „Jürgen Henschel – Fotochronist im geteilten Berlin“ zu sehen, die das Schöneberg Museum zu Henschels 100. Geburtstag zeigt.

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