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50.000 Mitglieder, 24 Kirchen in Berlin-Spandau: Dieser Mann ist der neue Kirchenchef

Er kommt aus Schöneberg und ist nach 50 Jahren der erste Superintendent. Hier spricht Florian Kunz, 39, über Gotteshäuser, Kartfahren - und einen Tipp.

Er ist der Neue in Berlin-Spandau. Florian Kunz, 39, war zuletzt Pfarrer im Bayerischen Viertel in Schöneberg und trat jetzt seinen neuen Job in Spandau an: Er ist der erste Superintendent seit 50 Jahren und damit Spandaus oberster Kirchenchef über 24 evangelische Kirchen mit fast 50.000 Mitgliedern. Im Fragebogen des Spandau-Newsletters vom Tagesspiegel stellt sich Kunz gleich mal vor – und hat einen Tipp für den 11. und 12. September.

Willkommen in Spandau, Herr Kunz. Wo stecken Sie gerade?
„Zwischen Kisten in meinem neuen Büro in der Jüdenstraße, die noch darauf warten, ausgepackt zu werden.“ 

Sie waren bis jetzt Pfarrer im Bayerischen Viertel und sind ab dem 1. September der Kirchenchef in Spandau. Kurz und knapp für uns Laien: Was macht denn so ein „Superintendent“ den ganzen Tag?
 „Ein Superintendent ist der leitende Geistliche in einem Bezirk. Er ist Seelsorger für die Pfarrerinnen und Pfarrer und trägt die Personalverantwortung für die Mitarbeitenden. Er sorgt dafür, dass die Kirchengemeinden den Support bekommen, den sie brauchen. Und er vertritt die Kirche in der Öffentlichkeit. Er ist Initiator, Moderator, kritischer Begleiter und manchmal auch Feuerwehrmann.“ 

Man sagt ja: Alle Spandauer kehren irgendwann nach Spandau zurück. Sind Sie auch Spandauer?
Ich bin kein Spandauer, aber immerhin Berliner. Ich bin in Steglitz geboren und aufgewachsen, habe in Finsterwalde in der Niederlausitz, im Wedding, in London und bis jetzt in Schöneberg gelebt. Ich bin studierter Theologe und gelernter Pfarrer.“ 

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Was hatten Sie bisher mit dem Bezirk am Hut? 
„Als Kind habe ich die erste richtige Ritterrüstung auf der Zitadelle bestaunt, als Jugendlicher war ich oft Kart-Fahren am Juliusturm und mein Lieblingseis kommt auch aus Spandau.“ 

Ihre Lieblingsecke in Spandau, die Sie uns ans Herz legen möchten? Muss auch keine Kirche sein! 
„Es gibt so viele Ecken in Spandau, die ich noch nicht kenne. Fragen Sie mich in einem Jahr nochmal.“

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Und welche Kirche in Spandau hat mehr Beachtung verdient? 
„Da werde ich mich nicht festlegen, bevor ich sie nicht wenigstens alle einmal gesehen habe. Aber viel Beachtung verdient auf alle Fälle der Spandauer Pilgerweg, der im vergangenen Jahr angelegt wurde und alle evangelischen und auch zwei katholische Kirchen miteinander verbindet. Ihn werde ich gehen, um alle Kirchengemeinden und den Bezirk kennen zu lernen. Einen Tipp kann ich schon mal geben…

…gerne!
„Das Wochenende 11./12 September ist Pilgerwochenende, da sind alle Kirchen geöffnet und freuen sich auf Pilgernde. Also herzliche Einladung, oder wie Hape Kerkeling sagen würde: ‚Ich bin dann mal weg!‘ Auf dem Pilgerweg in Spandau nämlich.“ 

Sie sortieren sich bestimmt noch, aber: Ihre Top3-Agenda für die evangelische Kirche Spandau? 
„Erstmal will ich den Kirchenkreis gut kennen lernen und erfahren, was in den 17 Kirchengemeinden gerade ‚dran‘ ist. Drei Top-Fragen, die wir gemeinsam beantworten müssen, sind sicher: Wie können sich Gemeinden verändern, um stark und engagiert vor Ort zu bleiben? Wie finden wir innovative Formen, den Glauben zu leben? Wie wird Kirche in den neuen Stadtquartieren sichtbar?“ 

Ihr Wort als Pfarrer zum Dienstag? Da erscheint der Spandau-Newsletter immer. 
„Sei offen und neugierig für die Wirklichkeit Gottes und du wirst überraschende Entdeckungen in deinem Alltag machen!“ 

Und zum Schluss: Was machen Sie so, wenn Sie mal nicht als Pfarrer unterwegs sind?
Ich freue mich an freier Zeit mit meiner Frau und Freunden, gehe laufen, spiele gern Klavier und liebe britische Serien."

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Und hier finden Sie einige der Themen aus dem aktuellen Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel. In voller Länge: leute.tagesspiegel.de.

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