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Ein Kind und seine Mutter gehen zum Eingang einer Kita. Mit Beginn der Woche wird für Eltern in Berlin wieder manches einfacher. Bei der Rückkehr zum Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen ist aber noch nicht alles wieder so wie vor Corona-Zeiten.

© Annette Riedl/dpa

Weniger Einschränkungen: Berlins Kitas starten wieder in den Regelbetrieb

In den Berliner Kitas wird vieles wieder einfacher. Das Betreuungsangebot soll ausgeweitet werden. Etliche Einschränkungen fallen weg. Wird alles wieder gut?

Die Kindertagesstätten in Berlin starten am Montag den Regelbetrieb. Eine Reihe von coronabedingten Einschränkungen gelten dann nicht mehr. Ganz so wie vor der Pandemie sind die Regeln aber noch nicht. Darauf müssen Eltern und Kinder weiter warten.

Ab wann gilt die neue Regelung?

Sie ist nach Angaben der Bildungsverwaltung am Samstag in Kraft getreten und wird in Abstimmung mit den Kitaträgern von Montag an umgesetzt.

Ist das jetzt schon der Regelbetrieb wie vor der Pandemie?

Nein, nicht ganz. Der sogenannte reguläre Regelbetrieb gilt erst vom 1. April an. Bis dahin ist offiziell von Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen die Rede. Zum Beispiel bleibt die Testpflicht noch bestehen - drei Corona-Tests pro Woche sind weiter vorgeschrieben.

Was sind jetzt die wichtigsten Änderungen?

Die Kitas öffnen üblicherweise wieder zu den gewohnten Zeiten ohne die zuletzt geltenden Einschränkungen. Alle Kinder haben wieder Anspruch auf Betreuung im zugesagten Umfang.

Was ändert sich noch?

Im eingeschränkten Regelbetrieb mussten die Kitas feste Betreuungsgruppen bilden. So sollte sich das Infektionsrisiko senken lassen. Die Kita-Mitarbeiter durften nicht zwischen den Gruppen wechseln. Das gilt nicht mehr.

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Öffnen die Kitas morgens wieder früher?

Früh- und Spätdienste waren bisher schon deshalb schwer möglich, weil dabei Kinder aus verschiedenen Gruppen gemeinsam betreut werden. Für feste stabile Gruppen ist außerdem mehr Personal nötig. Das hat dazu geführt, dass Betreuungsangebote eingeschränkt wurden. Der Druck fällt nun weg. Auch Früh- und Spätbetreuung sollen wieder zum Standardangebot gehören.

Welche Einschränkungen fallen noch weg?

Zusatzangebote in der Kita durch Dritte sind wieder erlaubt. Das kann zum Beispiel Sprachunterricht sein, musikalische Früherziehung oder Sport.

Was wird für Eltern noch einfacher?

Elternabende dürfen wieder in Präsenz stattfinden, zum Beispiel in der Kita. Die Kitas betreten, um ihre Kinder abzugeben oder abzuholen, durften Eltern auch zuletzt schon wieder.

Wird alles wieder gut?

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Berlin ist eher skeptisch. Die Personalsituation sei weiterhin „superschwierig“. Es gebe bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen hohen Krankenstand. Der Wechsel von den festen zu offenen Gruppen sei eine erhebliche Umstellung.

Es fehle schon jetzt an Personal und Räumen, heißt es - und noch sei nicht absehbar, wie viele geflüchtete Kinder aus der Ukraine in den Kitas zusätzlich betreut werden müssten. Fazit: Es sei dringend geboten, den Personalschlüssel zu verbessern. (dpa)

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