Werkstatt für Künstliche Intelligenz: Hochschule für Technik und Wirtschaft lädt zur KI-Konferenz in Berlin

Die erste Aufregung um ChatGPT und die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz ist verflogen, schon lehnen sich viele gestandene Firmenlenker entspannt zurück und verschieben das Thema in die Zukunft. Carlotta Baumann, Geschäftsführerin der Finetech GmbH aus Marzahn, hält das für den falschen Ansatz. „Das KI-Thema hat Priorität erlangt, da können wir nicht länger warten.“

Bisher nutze man die KI im Unternehmen nur an einzelnen Stellen, etwa für Übersetzungen technischer Anleitungen für ausländische Niederlassungen. Doch weil Finetech händeringend IT-Experten und andere Fachkräfte sucht, aber nicht unbedingt findet, setzt der Präzisionsmaschinenbauer auf die Hilfe künstlicher Assistenzsysteme. „Die Erwartung ist, dass wir Aufwand sparen können bei der Dokumentation. Die KI könnte auch unsere Programmierer unterstützen“, sagt Baumann.

Roadmap zur Nutzung von KI im Unternehmen

Die Chefin möchte für ihr schnell wachsendes Unternehmen eine Art Roadmap zur Nutzung von KI entwerfen und setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), die eine „KI-Werkstatt“ für den Austausch zwischen Dozenten und Unternehmern und die Entwicklung konkreter Projekte eingerichtet hat.

© imago/Klaus Martin Höfer

Am 22. Januar lädt die HTW um 18 Uhr kleine und mittelständische Unternehmen zu einer KI-Konferenz ein, auf der viele Fragen zur künstlichen Intelligenz beantwortet und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten beleuchtet werden sollen. Anmeldungen sind noch möglich: digital-value-berlin.de/gen-ai/.

Carlotta Baumann wird auf der Konferenz von ihren Wünschen an die KI und der Zusammenarbeit mit der HTW in einem früheren Projekt berichten. Im Anschluss an die Vorträge diverser Experten können auch praktische KI-Anwendungen ausprobiert werden.