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Am Montag müssen AOK-Versicherte in Berlin mit Einschränkungen in den Servicecentern ihrer Krankenkasse rechnen.

© picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Streik bei der AOK Nordost: Krankenkasse wehrt sich gegen früheren Tarifabschluss 

Am Montag wird bei der größten Krankenkasse der Region gestreikt. Die Beschäftigten der AOK Nordost fordern die Übernahme einer früheren Tarifeinigung.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der AOK Nordost für Montag zum Warnstreik aufgerufen. Dem Verband Nordost gehören die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin an. 2022 hatte dessen Geschäftsführung gar nicht erst an den Tarifverhandlungen teilgenommen, den die anderen Ortskrankenkassen mit Verdi geführt hatten. Die AOK Nordost begründete den Schritt damals mit ihrer finanziellen Situation.

Die Tarifpartner hatten sich unter anderem auf eine Erhöhung der Gehälter zum 1. Dezember 2022 um 3,1 Prozent und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 50 Euro geeinigt. Aufgrund der „enormen Preissteigerungen“ hat Verdi den Vorstand der AOK Nordost nun aufgefordert, die Tarifeinigung rückwirkend zum März 2022 zu übernehmen.

„Die Beschäftigten der AOK Nordost haben gleiche Vergütung verdient wie die Kolleginnen und Kollegen aller anderen AOKen“, sagte Anne Claussen, Gewerkschaftssekretärin in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gewerkschaft kündigte Einschränkungen in den Servicecentern und bei der telefonischen Erreichbarkeit an. Die AOK Nordost hat 4500 Mitarbeitende. (sims)

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