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Alexander Holzknecht ist als Chief Customer Officer von Motatos für die Kundenbeziehungen zuständig.

© PR/Motatos

Händler für „gerettete“ Lebensmittel: Berliner Motatos expandiert nach Österreich

Der Onlinehändler Motatos, der Lebensmittel mit nur noch kurzer Haltbarkeit verkauft, will von Berlin aus den österreichischen Markt erobern.

Der Online-Lebensmittelhändler Motatos pflegt seinen Ruf als eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen Europas: Das 2014 in Schweden gestartete Unternehmen sitzt mittlerweile in Berlin, betreibt sein Zentrallager in Großbeeren am südlichen Stadtrand, und will nun nach Finnland, Dänemark, Großbritannien und Deutschland auch Kunden in Österreich beliefern. Das teilte Motatos am Mittwoch in Berlin mit.

Die Firma wirbt – ähnlich wie ihre Wettbewerber Too Good To Go, Afreshed oder Brüsli – damit, dass Kunden Produkte von bekannten Marken wie Knorr, Kellogg’s und Coca-Cola bis zu 60 Prozent günstiger einkaufen können als im regulären Lebensmitteleinzelhandel. Es handelt sich in der Regel um Waren, die es nicht mehr in den Supermarkt geschafft haben, weil sie Verpackungsfehler oder ein kurzes Mindesthaltbarkeitsdatum aufweisen, oder weil sie nicht mehr in die Saison passen. Motatos vermarktet sich daher als „Lebensmittelretter“.

Mit Blick auf das neue Geschäft in der Alpenrepublik verweist Motatos auf eine Statistik der Naturschutzorganisation WWF: Demnach würden allein in Österreich jedes Jahr rund eine Million Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Weltweit betrachtet sei Lebensmittelverschwendung für acht bis zehn Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. 

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