Berlins Büromarkt 2022: Leerstand nimmt zu – kleinere Flächen sind gefragt
Die Berliner Sparkasse und das Immobilienberatungsunternehmen Jones Lang LaSalle haben den aktuellen Markt für Gewerbeimmobilien analysiert.
Die negative konjunkturelle Entwicklung im vergangenen Jahr hat am deutschen Büromarkt bislang kaum sichtbare Spuren hinterlassen. Auch der Berliner Büromarkt bleibe robust, berichtet die Berliner Sparkasse. Allerdings sei die Leerstandsquote auf 3,7 Prozent gestiegen, aber noch im Bereich einer üblichen Fluktuationsreserve.
Gefragt sind in Berlin vor allem moderne Büros in zentralen Lagen.
Marcus Buder, Bereichsleiter für Gewerbliche Immobilienfinanzierung bei der Berliner Sparkasse
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das Immobilienberatungsunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL). Auffallend sei indes der zunehmende Anteil von Untermietflächen am Leerstand. In Berlin sind den Angaben von JLL zufolge rund 15 Prozent der verfügbaren Flächen zur Untermiete ausgeschrieben.
Mit 785.000 Quadratmetern sank der Flächenumsatz laut Sparkassen-Report im vergangenen Jahr (2021: 840.000 Quadratmeter). Vor allem die Nachfrage nach kleineren Mietflächen mit einer Größe von 300 bis 1500 Quadratmetern sei hoch. Die Spitzenmiete legte um drei Euro auf nun 43,50 Euro pro Quadratmeter zu.
„Gefragt sind in Berlin vor allem moderne Büros in zentralen Lagen. Deshalb sehen wir trotz des immer größeren Angebotes und des gestiegenen Leerstands noch keine Entspannung bei den Mieten“, sagt Marcus Buder, Bereichsleiter für Gewerbliche Immobilienfinanzierung bei der Berliner Sparkasse. (Bü.)
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