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P Buchmann lässt sich zur Stuckateur:in bei der Firma Sebastian Rost Ornament & Architektur mit Sitz in Pankow ausbilden.

© privat / Valentin Paster

Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht ein Stuckateur?

In unserer Serie erzählen Auszubildende von ihren Lehrberufen. In Folge 4: P Buchmann aus Pankow.

Die Arbeitswelt ist vielfältig. Viele Ausbildungsberufe sind kaum oder wenig bekannt. In unserer Serie „Meine Lehre“ stellen Berliner Auszubildende sich und ihre Berufe vor.

Was macht man eigentlich als Stuckateur?

Ich lerne Stuckateur bei der Firma Sebastian Rost Ornament & Architektur mit Sitz in Berlin-Pankow. Zu meinen Aufgaben gehört es zum Beispiel Mörtel anzurühren, den Kollegen zuzuarbeiten oder so genannte Profile zu ziehen. Dabei wird Gips-, Kalk-, Zement-, Edel- oder Steinputzmörtel durch bewegte Schablonen geformt.

Welche Interessen sollte man dafür mitbringen?

Man braucht auf jeden Fall handwerkliches Geschick und auch ein Interesse an Kunst ist von Vorteil. Außerdem sollte man nicht so temperaturempfindlich sein, weil viele Arbeiten bei uns draußen stattfinden. Eine gewisse Hartnäckigkeit auf der Baustelle zahlt sich auch aus.

Was macht besonders Spaß, warum würdest Du diesen Ausbildungsberuf weiterempfehlen? 

Meine Ausbildung ist wahnsinnig vielfältig. Man erlebt jeden Tag etwas Neues auf den Baustellen und hat immer wieder unterschiedliche Aufgaben. Mein Vater ist auch gelernter Stuckateur und von daher kenne ich den Beruf schon lange und habe selbst Lust darauf bekommen. Ich persönlich bin außerdem ein sehr kunstliebender Mensch und kann das bei der Arbeit voll ausleben.

Wie lange dauert die Ausbildung, wie hoch ist die Vergütung?

Eine Ausbildung zur/m Stuckateur*in dauert drei Jahre. Laut Tarifvertrag verdient man im ersten Ausbildungsjahr 868,00 Euro. Ab dem 01. April 2023 werden es sogar 883,00 Euro sein. Im zweiten Ausbildungsjahr liegt das Gehalt dann bei 1.102,00 Euro und im dritten Jahr bei 1.336,00 Euro.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Am Ende der Ausbildung legt man die Gesellenprüfung ab und darf sich offiziell Stuckateur nennen. Danach gibt es viele Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Man kann zum Beispiel die Meisterprüfung ablegen, um sich später selbstständig zu machen oder andere auszubilden. Man kann im Anschluss aber auch studieren, wenn man möchte – zum Beispiel Architektur oder Bauingenieurwesen.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Kooperation mit der Industrie­- und Handelskammer und der Handwerkskammer.

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