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Moritz Straub (24) lernt im dritten Jahr bei Hörgeräte-Akustik Flemming & Klingbeil.

© Helena Golz/Handwerkskammer Berlin

Berliner Azubis stellen sich vor: Was macht eigentlich ein Hörakustiker?

In Folge 57 unserer Serie „Meine Lehre“ berichtet Moritz Straub von seiner Ausbildung zum Hörakustiker.

Die Arbeitswelt ist vielfältig. Viele Ausbildungsberufe sind kaum oder wenig bekannt. In unserer Serie „Meine Lehre“ stellen Berliner Auszubildende sich und ihre Berufe vor.

Deine Ausbildung in Kürze?

Ich mache eine Ausbildung zum Hörakustiker bei der Firma Hörgeräte-Akustik Flemming & Klingbeil. Während meiner Ausbildung lerne ich, hörgeschädigte Menschen mit Hörhilfen zu versorgen. Das heißt, ich führe Messungen des Gehörs durch und berate zu passenden Hörgeräten. Daneben gibt es aber auch viele handwerkliche Arbeiten, wie Abdrucknahmen von Patientenohren oder das Bearbeiten von Ohrpassstücken.

Welche Interessen sollte man für Deine Ausbildung mitbringen?

Eine Affinität für Technik und feinmechanisches Handwerk sollte bestehen. Aber auch soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit und Empathie sind in der Arbeit mit Menschen wichtig.

Was macht besonders Spaß, warum würdest Du den Ausbildungsberuf empfehlen?

Ich würde den Beruf des Hörakustikers empfehlen, weil er durch seine Vielseitigkeit und den Technikbezug nie langweilig wird. Außerdem ist schön zu wissen, dass man sinnvolle Arbeit leistet und Menschen wieder das Hören ermöglicht.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie wird sie vergütet?

Die Ausbildung dauert drei Jahre und kann bei entsprechender Leistung um ein halbes Jahr verkürzt werden. Vergütet wird sie im ersten Jahr mit 700 Euro, im zweiten Jahr bekommt man 800 und im letzten 900 Euro.

Was sollten wir sonst noch wissen?

Nach der Ausbildung kann man sich zu einem Hörakustikmeister weiterbilden. Das dauert meist ein weiteres Jahr und öffnet die Türen zu mehreren Studiengängen im Bereich Akustik. Außerdem besteht dann die Möglichkeit, als Filialleiter in Hörakustik-Unternehmen zu arbeiten oder sich selbstständig zu machen.

Die Serie „Meine Lehre“ entsteht in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Berlin.

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