zum Hauptinhalt
Photovoltaikanlagen sind bei Neubauten inzwischen vorgeschrieben.

© dpa/Schuldt

„Turbo bei den Erneuerbaren“: Verband fordert schnellere Genehmigungen

Der Landesverband Erneuerbare Energien Berlin-Brandenburg (LEE) glaubt, dass in Berlin noch mehr Tempo bei den Erneuerbaren möglich ist.

Der Landesverband Erneuerbare Energien Berlin-Brandenburg (LEE) fordert vom künftigen Berliner Senat, die seit Jahresbeginn geltende Neubau-Solarpflicht zu überprüfen, Geothermie stärker zu nutzen und die Windkraft in den Berliner Industriegebieten auszubauen. Das sind die Kernanliegen eines Positionspapiers, das am Freitag vorgestellt wurde.

Die Solarenergie habe „kurzfristig das größte Potenzial, das wir in Berlin haben“, sagte Jan Hinrich Glahr, Vorstandsvorsitzender des LEE. Der Senat sollte die Brandschutzauflagen lockern, damit Photovoltaik-Anlagen möglichst auf allen Dächern in Berlin installiert werden könnten, etwa auf Tankstellen, Parkhäusern und Supermärkten. Auch die Errichtung von PV-Anlagen auf Balkonen von Mietshäusern sollte das Parlament erleichtern.

In der Nutzung von Geothermie sieht der Verband ebenfalls Luft nach oben: Behörden sollten ihren Ermessensspielraum nutzen und mehr Genehmigungen für technisch mögliche Projekte erteilen. Beim Thema Windenergie wies Tom Lange, Vorsitzender des Regionalverbands des Bundesverbands Windenergie (BWE), darauf hin, dass andere Stadtstaaten beim Ausbau bereits weiter seien. Das Positionspapier regt an, die Errichtung von Windenergieanlagen in Industriegebieten zu erleichtern. Firmen könnten zudem mit kleinen Windenergieanlagen auf ihren Dächern schnell ihre Stromkosten senken. (sims)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false