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Der ehemalige RBB-Moderator Ken Jebsen.

© imago/Florian Schuh

Als „Verdachtsfall“ eingestuft: Berliner Verfassungsschutz beobachtet KenFM

Die Plattform von Ken Jebsen verbreite Verschwörungserzählungen, heißt es zur Begründung. Das treibe die Radikalisierung von Querdenkern voran.

Der Berliner Verfassungsschutz beobachtet nun die Plattform KenFM des ehemaligen RBB-Moderators Ken Jebsen. Sie wird seit März als „Verdachtsfall" eingestuft, wie die Tagesschau berichtet.

Der Verfassungsschutz halte KenFM für eine Plattform, über die gefährliche Verschwörungserzählungen und Falschinformationen verbreitet werden. Das treibe die Radikalisierung der sogenannten Querdenker-Szene voran. Radikale Teile der Querdenken-Bewegung werden inzwischen bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet.

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Gegen KenFM hat inzwischen auch die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) ein Verfahren eingeleitet, da die journalistische Sorgfaltspflicht nicht eingehalten würde. Anfang des Jahres war bereits der Youtube-Kanal Jebsens gesperrt worden. Die Plattform begründete den Schritt damit, dass darüber vielfach Falschinformationen zur Corona-Pandemie geteilt wurden.

Jebsen, der bürgerlich Kayvan Soufi Siavash heißt, betreibt die Webseite KenFM seit 2012. 2011 war er vom RBB entlassen worden, unter anderem, da er eine als antisemitisch verstandene E-Mail an einen Hörer verschickt hatte, in der es unter anderem hieß: „Ich weiß, wer den Holocaust als PR erfunden hat“. (Tsp)

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