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Teilnehmer der zentralen Kundgebung der Gewerkschaft verdi stehen am Dienstag am Rathaus Tempelhof.

© Paul Zinken/dpa

Mehr Gehalt für öffentlichen Dienst: Berliner Landesbeschäftigte beteiligen sich an erstem Warnstreik

Mitarbeiter von Kitas, Bezirksämtern und Sozialarbeiter folgten dem Aufruf von Verdi. Eine Kundgebung fand vor dem Rathaus Tempelhof statt.

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes sind auch in Berlin zahlreiche Landesbeschäftigte in den Warnstreik getreten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter landeseigener Kitas, der Bezirksämter sowie Sozialarbeiter folgten damit am Dienstag einem Aufruf der Gewerkschaft Verdi. Viele von ihnen versammelten sich am Vormittag zu einer Kundgebung vor dem Rathaus Tempelhof. "Wir hatten eine tolle und gut besuchte Auftaktveranstaltung", sagte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Tina Böhmer.

Die Gewerkschaft hatte zuvor angekündigt, dass aufgrund des ganztägigen Warnstreiks auch Kitas geschlossen bleiben könnten. Solche Fälle seien ihr zunächst aber nicht bekannt, sagte Böhmer. Verdi hatte den Warnstreik in der vergangenen Woche als "erstes Warnsignal an die Arbeitgeber" bezeichnet.

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Mehrere Gewerkschaften verhandeln seit rund vier Wochen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die jüngste Verhandlungsrunde war Anfang November ohne Einigung beendet worden. Die Gewerkschaften fordern für die Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich.

Auszubildende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die TdL wies die Forderungen als unrealistisch zurück. Ende November soll weiterverhandelt werden. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) rief vergangene Woche ebenfalls zum Warnstreik für den kommenden Donnerstag auf. (dpa)

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