„Es geht um mehr als ein Stück Stoff“: Wie Berlin Solidarität mit den Protestierenden im Iran zeigen kann – Abgeordnete Gollaleh Ahmadi im Gespräch

Frau Ahmadi, Sie sind im Iran geboren. Ihre Mutter war Journalistin, ihr Vater Gewerkschafter, sie mussten im Untergrund leben und haben schließlich das Land verlassen, als Sie 14 Jahre alt waren. Was lösen die derzeitigen Proteste im Iran bei Ihnen aus?
Es ist eine Mischung aus Hoffnung und vielen offenen Fragen. Was geschieht während der Proteste, wie viel Gewalt wird angewendet, was kommt danach? Die Hoffnung ist, dass sich wirklich etwas verändert. Die Art an Protest, die wir jetzt seit über zwei Wochen sehen, ist eine ganz andere als die, die wir in den vergangenen 43 Jahren seit der Iranischen Revolution gesehen haben. Von den Schulen bis hin zu den Arbeiter:innen sind alle mit dabei.