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Das Rote Rathaus in Berlin-Mitte.

© imago/Schöning

„Berlin krisenfest stärken“: Gemeinnützige Organisationen fordern mehr Unterstützung vom Senat

Mehr als 180 Organisationen haben mit Blick auf das Freiwilligenengagement Handlungsempfehlungen an den Senat gerichtet. Sie wünschen sich mehr Geld und Anerkennung.

188 gemeinnützige und soziale Organisationen fordern von der Berliner Landesregierung, die Infrastruktur für das ehrenamtliche Engagement zu stärken und auszubauen. Die unter dem Titel „Berlin krisenfest stärken“ aufgelisteten Handlungsempfehlungen sollen die Berliner Engagement-Strategie voranbringen, Strukturen an den veränderten Bedarf anpassen und die finanzielle Ausstattung verbessern.

In der Zusammenfassung des Papiers, das wesentlich vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin und der Landesfreiwilligenagentur Berlin erarbeitet wurde, wird auch eine verbesserte Anerkennung für das zivilgesellschaftliche Engagement gefordert.

Zudem soll der Senat die „Diversität im Engagement steigern“, die „sozial-ökologische Nachhaltigkeit in den Organisationen fördern“, die vorhandenen Freiwilligenagenturen weiterentwickeln und finanziell besserstellen sowie den „Einsatz künstlicher Intelligenz kritisch prüfen und für das Engagement sinnvoll nutzen“.

Die beteiligten Organisationen erkennen an, dass in Berlin „bereits eine Vielzahl an Maßnahmen zur Förderung des freiwilligen Engagements umgesetzt“ wurden. Einen großen Bedarf konstatieren sie in ihren Handlungsempfehlungen aber bei der „Schaffung von kostengünstigen Räumen“ – auch durch die „unbürokratische Mehrfachnutzung“ von öffentlichen Einrichtungen wie Kitas und Schulen.

Wichtig sei für das freiwillige Engagement auch eine „Entbürokratisierung“ bei Antragsverfahren und Förderrichtlinien, heißt es. „Bürgeraktiv“, die Engagementplattform des Landes Berlin, sollte zudem durch mehr Aktualität und eine verbesserte Sichtbarkeit der zivilgesellschaftlichen Organisationen aufgewertet werden.

Außerdem benötigten Vereine, Initiativen und soziale Organisationen stärkere Unterstützung, um für ehrenamtlich Engagierte „attraktive und wertschätzende Rahmenbedingungen zu bieten“. Das gesamte Papier ist unter www.paritaet-berlin.de zu finden.

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