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Ausblick. So soll das neue Hertha-Stadion aussehen.

© Hertha BSC/AS+P/HHVision/dpa

Berlin-Charlottenburg: Lompscher: Planverfahren für Hertha-Stadion kann dauern

Der Berliner Senat könnte das Bebauungsverfahren für ein neues Hertha-Stadion an sich ziehen. Eine Eröffnung 2025 sei nicht gesichert.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) schließt nicht aus, dass der Senat das Bebauungsverfahren für ein neues Fußballstadion von Hertha BSC am Rand des Olympiageländes an sich ziehen wird. Normalerweise sind die Bezirke für das Planungsrecht zuständig, in diesem Fall wäre es Charlottenburg-Wilmersdorf. Für Gebiete von gesamtstädtischer Bedeutung kann sich aber der Senat für zuständig erklären.

Da es sich um ein „kompliziertes Planverfahren“ handele, wolle sie nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass es innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden könne, fügte Lompscher hinzu. Sie beantwortete damit eine Frage der Abgeordneten Nicole Ludwig in der Plenarsitzung des Parlaments. Die sportpolitische Sprecherin der Grünen wollte wissen, ob der Senat die Ankündigung des Hertha-Managers Ingo Schiller bestätigen könne, dass die neue Arena des Bundesligisten am 25. Juli 2025 eröffnet werde. Lompscher verwies darauf, dass erst einmal grundsätzlich entschieden werden müsse, ob das Land Berlin das Grundstück am Olympiapark an den Verein abtritt. „Diese Entscheidung wurde bisher nicht getroffen.“

Hertha möchte „im Idealfall“ den Neubau im Frühjahr 2022 starten, damit das Stadion zwei Jahre später im Rohbau steht und 2025 bezugsfertig ist. Wenn dieser Zeitplan Bestand haben soll, müsste das Bebauungsplanverfahren spätestens Anfang 2020 beginnen. Alle Probleme, die mit dem Neubau an diesem sensiblen Ort verbunden sind, müssten demnach innerhalb des nächsten Jahres gelöst werden. Eine Frage zur Höhe der Erbpacht für das 53.600 Quadratmeter große Areal wurde von Lompscher ignoriert. Die Senatssportverwaltung, die die Verhandlungen mit Hertha führt, hat einen unabhängigen Wertgutachter beauftragt. Das Ergebnis soll Anfang 2019 vorliegen.

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