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© Gabrielle Heys Guffey

Tagesspiegel Plus

Auf der Suche nach der Vergangenheit: Verfolgt und ermordet, aber nicht vergessen

Eine Berliner Hausgemeinschaft beschloss, das Schicksal der früheren jüdischen Bewohner zu erforschen. Zwei Gedenktafeln erinnern jetzt an die 22 von den Nazis ermordeten Menschen.

Mit einer Liste fing alles an. Martina Jänicke hatte sie 2013 von einem Historiker erhalten, der in der Treuchtlinger Straße 4 in der Wohnung direkt über ihr wohnte. Auf dem Papier standen die Namen ehemaliger Hausbewohner. Im Laufe der nächsten Jahre wuchs bei ihr und anderen Nachbarinnen und Nachbarn der Wunsch, zu erforschen, was es mit der Liste auf sich hat. 2019 nahm das Projekt Gestalt an. Jänicke und ihre Nachbarn Anne Binkley, Lars Ulrich und Isabel Thelen wurden zu einem Rechercheteam und stiegen tief in die Geschichte ihres Hauses und seiner Bewohnerinnen und Bewohner ein. Sie recherchierten vor allem in den vierziger Jahren.

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