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Am Mittwoch ist in Berlin-Wedding ein Polizeibeamter von einem Corona-Infizierten bespuckt worden.

© Foto: dpa

Attacke in Berlin-Wedding: Corona-Infizierter spuckt Polizisten ins Gesicht

Der 35-Jährige hustete den Beamten zudem an. Zuvor hatte er gegen eine Schaufensterscheibe geschlagen und einer Radfahrerin einen Fausthieb versetzt.

Ein Mann, bei dem eine Corona-Infektion nachgewiesen wurde, hat am Mittwochmorgen einem Polizeibeamten in Berlin-Wedding ins Gesicht gespuckt. Das teilte die Berliner Polizei am Donnerstag mit.

Demnach hatte die Besatzung eines Funkwagens während einer Streifenfahrt gegen 8.25 Uhr in der Reinickendorfer Straße einen Mann entdeckt, der mehrfach gegen die Schaufensterscheibe einer Apotheke schlug. Anschließend hob er seinen Arm und versetzte einer vorbeikommenden Radfahrerin einen Fausthieb gegen den Kopf. Die Frau hielt kurz an, setzte aber ihre Fahrt fort.

Wie die Polizei weiter mitteilte, stoppten die Beamten daraufhin den Funkwagen und liefen auf den Mann zu. Dieser habe plötzlich gespuckt und dabei einen Polizisten im Gesicht getroffen. Unmittelbar danach habe der 35-Jährige den Beamten noch zweimal angehustet und geäußert, Corona-positiv zu sein.

Die Polizei habe den Mann daraufhin überwältigt und gefesselt. Dabei habe dieser mit Schlägen und Tritten Widerstand geleistet und zwei Polizisten leicht an der Hand verletzt.

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Eine Überprüfung des Festgenommenen ergab laut Polizei, dass tatsächlich ein tagesaktueller PCR-Test mit einem positiven Ergebnis vorlag. Der 35-Jährige kam für eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Blutentnahme in Polizeigewahrsam.

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Da er anschließend über Unwohlsein klagte, wurde er vom hinzugerufenen Rettungsdienst zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

Der angespuckte Polizist beendete seinen Dienst. Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung und Sachbeschädigung ein. (Tsp)

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