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Museumsinsel: Archäologische Sammlung Oppenheims restauriert

Wissenschaftler haben die Tell-Halaf-Sammlung von Max von Oppenheim restauriert. Die Skulpturen und Reliefplatten waren 1943 bei einem Bombenangriff der Alliierten zerstört worden. 2011 sind die rund 30 Skulpturen auf der Museumsinsel zu sehen.

Fast 70 Jahre nach ihrer Zerstörung haben Wissenschaftler die archäologische Sammlung von Max von Oppenheim restauriert. Ab Januar 2011 sollen die 1899 gefundenen Überreste eines aramäischen Fürstensitzes im Vorderasiatischen Museum in Berlin zu sehen sein, teilten die Staatlichen Museen zu Berlin am Donnerstag mit.

Der Kölner Bankierssohn und Diplomat Max von Oppenheim (1860 - 1946) hatte die Palast-Überreste aus dem frühen ersten Jahrtausend vor Christus am Tell Halaf-Hügel im heutigen Syrien ausgegraben. Ab 1930 wurden die Funde im eigens dafür gegründeten Tell Halaf-Museum in Berlin-Charlottenburg ausgestellt, bis es 1943 von einer Fliegerbombe der Alliierten getroffen wurde. Alle Exponate aus Kalkstein, Holz und Gips verbrannten, während die Skulpturen und Reliefplatten aus Basalt zerbarsten.
Nachdem die Überreste der Sammlung eingelagert und fast ein halbes Jahrhundert in Vergessenheit geraten waren, begannen Wissenschaftler und Restauratoren 2001 damit, die rund 27 000 Fragmente wieder zusammenzusetzen. Vom 28. Januar 2011 bis zum 14. August 2011 werden die rund 30 Skulpturen im Vorderasiatischen Museum, das im Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel untergebracht ist, ausgestellt. Die Ausstellung trägt den Titel „Die geretteten Götter aus dem Palast von Tell Halaf“. (ddp)

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