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Polizisten bei einem Einsatz in der Rigaer Straße. (Archivbild)

© Christophe Gateau/dpa

An Löscharbeiten gehindert: Angriff auf Berliner Feuerwehr und Polizei in der Rigaer Straße

Einsatzkräfte der Feuerwehr sind in der Nacht zu Donnerstag von Unbekannten mit Pflastersteinen angegriffen worden. Die Polizei musste zur Hilfe kommen.

In der Nacht zu Donnerstag sind Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Rigaer Straße nahe dem besetzten Haus "Rigaer 94" von Unbekannten angegriffen worden. Nach Angaben eines Sprechers sei die Feuerwehr gegen 2.30 Uhr wegen eines brennenden Müllcontainers in die Rigaer Straße auf Höhe der Zellestraße gerufen worden.

Ein Löschfahrzeug sei angefahren und noch bei der Anfahrt mit Steinen beworfen worden, sagte der Sprecher der Feuerwehr. Nach Angaben der Polizei waren es mehrere kleine Pflastersteine, die auf die Fahrzeuge der Feuerwehr und später auch der Polizei geworfen wurden. Diese seien dabei beschädigt worden.

Anwohner der Rigaer Straße hätten nach Angaben der Polizei den brennenden Müllcontainer bemerkt und auch die Polizei alarmiert. Kräfte der Einsatzhundertschaft seien gemeinsam mit der Feuerwehr in der Rigaer Straße eingetroffen, der Brand konnte unter Anwesenheit der Polizei gelöscht werden, die Polizisten stellten sich mit Schutzschilden auf. Nach dem Einsatz fand die Polizei mehr als 50 Pflastersteine auf der Straße.

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Nach Angaben der Polizei habe im Müllcontainer ein E-Roller gelegen und gebrannt, er sei dabei stark beschädigt worden. Festnahmen oder Tatverdächtige gebe es noch nicht, sagte eine Polizeisprecherin.

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Der Polizeiliche Staatschutz des Landeskriminalamtes ermittelt nun wegen Brandstiftung und versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Die Rigaer Straße ist ein Zentrum der linksautonomen Szene in Berlin. Vor allem das teilbesetzte Haus in der Rigaer Straße 94 ist seit Jahren umkämpft. Zuletzt gab es einen Konflikt um eine Brandschutz-Begehung. In der kommenden Woche ist die Brandschutz-Begehung des besetzten und verbarrikadierten Hauses geplant. Die Bewohner aus der linksradikalen Szene kündigten bereits Widerstand an. (Tsp/dpa)

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