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Angeklagt, statt anzuklagen: Berliner Staatsanwältin muss sich vor Gericht verantworten
Sie ging privat auf Corona-Demos und soll dort Polizisten gedroht haben. Eine Staatsanwältin muss sich vor Gericht verantworten. Doch ist der wichtigste Zeuge wirklich glaubwürdig?
Von Julius Geiler
Zu Beginn eines jeden Gerichtsprozesses werden die Daten des jeweiligen Angeklagten vom vorsitzenden Richter abgefragt. Name, Adresse, Familienstand, Beruf. Routine und Gerichtsalltag. Alles andere als alltäglich ist jedoch das, was die angeklagte Ute J. am Freitagmorgen dem Richter auf eine dieser Fragen antworte. „Ich bin Staatsanwältin“. Eine Staatsanwältin auf der Anklagebank gehört selbst vor dem größten Kriminalgericht Europas in Moabit nicht zum Tagesgeschäft.
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