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Rettungskräfte wurden in der Silvesternacht teils mutwillig angegriffen.

© Christian Mang

Als Reaktion auf Berliner Silvesterkrawalle: Neuköllner Gastronomen öffnen ihre Türen für Rettungskräfte

Ladeninhaber der Neuköllner Sonnenallee distanzieren sich von der Gewalt in der Neujahrsnacht. Als Zeichen des Respekts heißen sie nun Einsatzkräfte willkommen und wollen spenden.

Nach den viel diskutierten Ausschreitungen in der Berliner Neujahrsnacht, die sich insbesondere in Neukölln auch gegen Rettungskräfte der Feuerwehr richteten, melden sich nun Gastronomen aus der Sonnenallee zu Wort.

In einem am Donnerstag geteilten Video sind sowohl der Inhaber des libanesischen Restaurants „City Chicken“, Omar Nhas, als auch der YouTuber „Big Baba“ zu sehen, der bekannt dafür ist, in seinen Videos Restaurants zu testen.

Nhas beginnt den Clip mit dem Satz „Heute müssen wir leider ein etwas ernsthafteres Thema ansprechen“ und kündigt darauf an, über die Berliner Silvesternacht reden zu wollen. „Jugendliche außer Rand und Band“ hätten Sanitäter und Feuerwehr angegriffen, sagt „Big Baba“.

Beide distanzieren sich von der Gewalt. „Selbst im Krieg werden Sanitäter nicht angegriffen“, sagt Restaurantbesitzer Nhas, „außer in Neukölln“.

YouTuber „Big Baba“ (links) und Omar Nhas (rechts), Inhaber des Restaurants „City Chicken“ kündigen in einem Video eine einmalige Aktion an.

© Screenshot Tagesspiegel

Um den Beamten und Beamtinnen Respekt zu zollen, kündigen die beiden Männer eine einmalige Aktion an. Insgesamt fünf Gastronomen und Ladeninhaber in der Sonnenallee wollen am 23. und 24. Januar ihre Türen für Rettungskräfte öffnen.

Die Sanitäter und Feuerwehrleute müssten aufgrund gesetzlicher Bestimmungen zwar die Gerichte voll bezahlen. Doch die Gastronomen wollen pro Einkauf einen Euro drauflegen, der dann für gemeinnützige Zwecke gespendet werden soll.

Auf Instagram wurde das Video bereits über 12.000 Mal angesehen. Der Sprecher der Deutschen Feuerwehrgewerkschaft Berlin-Brandenburg, Manuel Barth, bedankte sich via Twitter bei „den Initiatoren, den Geschäftsleuten aus Neukölln“.

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In einer früheren Version haben wir geschrieben, dass die Rettungskräfte nur einen Euro pro Gericht bezahlen müssten. Das ist falsch. Vielmehr müssen sie voll bezahlen, die Gastronomen spenden aber pro Einkauf einen Euro. Wir haben die Angaben korrigiert.

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