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Das Büro der Berliner Abgeordneten Melanie Kühnemann-Grunow (SPD) wurde attackiert.

© dpa/Jörg Carstensen

Update

„Abscheuliche Tat“: SPD-Abgeordnetenbüro in Berlin durch Schüsse beschädigt

Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Politiker und deren Büros. Nun wurden Räumlichkeiten einer Berliner SPD-Abgeordneten attackiert, verletzt wurde dabei niemand.

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Das Wahlkreisbüro der Berliner SPD-Parlamentarierin im Abgeordnetenhaus, Melanie Kühnemann-Grunow, ist durch Schüsse beschädigt worden.

Vermutlich sei mit einem Druckluftgewehr auf das Gebäude im Stadtteil Lichtenrade geschossen worden, teilte die Berliner SPD am Donnerstag mit. Dabei seien Einschusslöcher in einer Scheibe entstanden. Im Innern des Büros seien Kugeln gefunden worden.

„Der Beschuss des Bürgerbüros von Melanie Kühnemann-Grunow ist eine abscheuliche Tat und richtet sich auch gegen unsere parlamentarische Demokratie“, erklärten die Berliner SPD-Vorsitzenden Franziska Giffey und Raed Saleh. Ein Angriff mit einer Schusswaffe sei eine neue Dimension an Gewalt und Bedrohung. Die Partei lasse sich davon aber nicht einschüchtern.

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Dirk Stettner, teilte mit: „Dieser heimtückische Angriff ist gegen alle Demokraten und gegen unsere Freiheit gerichtet. Der Kollegin gilt unsere volle Solidarität.“ Die demokratischen Freiheitsrechte müssten mehr denn je verteidigt werden. „Der oder die Täter müssen konsequent verfolgt und hart bestraft werden.“

Auch Bettina Jarasch und Werner Graf, Doppelspitze der Grünen-Fraktion, äußerten sich zu dem Vorfall: Der Angriff auf das Wahlkreisbüro unserer Kollegin ist eine neue Grenzüberschreitung. Wir verurteilen diese Tat und stehen an der Seite von Melanie Kühnemann-Grunow.“

Am Mittwoch hatte die Polizei mitgeteilt, dass eine Mitarbeiterin des Büros am Dienstagnachmittag Schäden durch mehrere Metallkugeln entdeckt habe. Die Fassade bei einem benachbarten Schnellimbiss wurde ebenfalls beschädigt. Verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz nahm Ermittlungen auf. (AFP)

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