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Der Schriftzug Ohne Kunst und Kultur wird’S still steht an der Fassade des Yorck Kinos in Berlin-Kreuzberg.

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Ab Samstagmittag bis zur letzten Vorstellung: Verdi ruft zu Warnstreiks in allen Yorck-Kinos in Berlin auf

In allen elf Kinos der Gruppe soll ab mittags gestreikt werden. Die Gewerkschaft verdi fordert Lohnerhöhungen für die Beschäftigten.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Samstag erneut zu Warnstreiks bei den Yorck-Kinos aufgerufen. In allen elf Kinos der Gruppe soll ab mittags bis zur letzten Vorstellung gestreikt werden, wie Verdi am Samstag mitteilte. Die Gewerkschaft will für die Beschäftigten höhere Löhne erreichen. Derzeit werden in der Einstiegsstufe 12,50 Euro pro Stunde gezahlt, Verdi fordert mindestens 13 Euro pro Stunde. „Die Beschäftigten sind es leid, dass der Arbeitgeber sich nicht an den Tarifvertrag hält und mindestens 40 Prozent der Belegschaft befristet sind“, so die Gewerkschaft weiter.

Der Arbeitgeber schlage eine tarifliche Schlichtung vor, Verdi habe das aber abgelehnt. „Eine Schlichtung hat nicht die Macht, einen Arbeitgeber zu Lohnerhöhungen zu verpflichten.“ Der zuständige Gewerkschaftssekretär Jörg Reichel erklärte, es sei unerträglich, dass die Beschäftigten in den Kinos der Yorck Kino GmbH trotz harter Arbeit nicht einmal genug verdienten, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Die zentrale Streikkundgebung am Samstag ist Verdi zufolge für 18.30 Uhr vor dem Kino Delphi Lux in der Kantstraße geplant.

Der Konflikt zwischen Verdi und der Kinogruppe dauert bereits seit mehreren Monaten an, es gab bereits mehrere Warnstreiks. Die Kinogruppe argumentiert, dass Verdi ein Lohnniveau deutlich über dem anderer Kinos fordere.

Bei der Yorck-Kinogruppe sind etwa 160 Menschen beschäftigt. Vom Warnstreik betroffen sind elf Kinos. Das Cinema Paris, der Delphi-Filmpalast und das Kant-Kino gehören zwar zum Verbund der Yorck-Kinos, haben aber einen anderen Besitzer. (dpa)

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