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Thai-Markt im Preußenpark: Einheimische wie Touristen schätzen das Streetfood-Angebot.

© Mike Wolff

Ab April an neuem Standort: BVV beschließt Umzug des Berliner Thaimarkts

Der Thaimarkt in Wilmersdorf wird ab April nicht wie sonst im Preußenpark öffnen. Die Bezirksverordnetenversammlung beschloss am Donnerstag seine Verlegung in die Württembergische Straße.

Der sogenannte Thaimarkt in Berlin-Wilmersdorf wird mit Beginn der Saison im April nicht mehr im Preußenpark stattfinden. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschloss am Donnerstagabend auf Antrag von CDU und Grünen, den Markt für zwei Jahre in die Württembergische Straße zu verlegen, wie die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende in der BVV, Claudia Buß, am Freitag erklärte. Die SPD-Fraktion hatte sich gegen den Antrag gestellt. 2026 soll der Markt in die Barstraße ziehen.

Den Thaimarkt gibt es seit vielen Jahren. Von Frühjahr bis Herbst wird dort immer freitags bis sonntags an vielen Ständen thailändisches Essen angeboten.

Nach Ansicht von CDU und Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung ist der Umzug nötig, um die Natur im Park zu schützen und dort Müll und Verkehrsprobleme zu vermeiden. Die SPD ist dagegen und verwies auf Konzepte zum Verbleib des Marktes im Park, die unter Beteiligung vieler Bürger entwickelt worden seien. Alle möglichen Alternativstandorte in der Nähe seien ungeeignet.

Buß betonte, dass an den neuen Standorten viele Fragen nicht geklärt seien. In der Württembergischen Straße etwa gebe es keine genauen Pläne für die Feuerwehrzufahrten, zudem rücke das Geschehen noch näher an die Anwohnerschaft. In der Barstraße habe die BVG eine Pausenhaltestelle, die Verkehrsgesellschaft sei aber unzureichend in den Prozess einbezogen worden.

Auch die Linken in der BVV kritisierten die Entscheidung. Nach wie vor habe das Bezirksamt kein valides Konzept für die Verlegung, sagte Frederike Gronde-Brunner, Vize-Fraktionsvorsitzende der Linken. „Es wurden keine Gespräche mit der betroffenen Thai-Community, den Anwohnern, der BVG, der Feuerwehr oder Gewerbetreibenden geführt.“ Ob die Pläne überhaupt umsetzbar seien, bleibe aktuell unklar. (dpa)

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