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Schlange stehen - kennt man in Berlin. Der Andrang am Freitagmorgen war groß.

© Marvin Wenzel

Update

80.000 Passagiere erwartet – neuer Rekord: Ferienstart am Berliner Flughafen ohne Reisechaos

Der Pannenflughafen meistert den Andrang zum Ferienstart ohne große Turbulenzen. 80.000 Passagiere werden im Laufe des Tages erwartet – ein neuer Rekord.

Am Hauptstadtflughafen BER ist der Start in die Sommerferien ohne das befürchtete Reisechaos geglückt. Wie schon am Ferienbeginn am Donnerstag lief auch der Freitag überwiegend ruhig und in geordneten Bahnen, wie eine Flughafensprecherin am Nachmittag sagte. Die Situation war am Freitagmorgen teils angespannt: Fluggäste warteten deutlich länger als am Vortag. Für die Sicherheitskontrolle brauchten sie ab 7:45 Uhr circa 40 Minuten bis eine Stunde.

Zu den meisten Zeiten lag die Wartezeit aber bei 15 bis 25 Minuten, teilte Flughafensprecherin Sabine Deckwerth dem Tagesspiegel mit. Der Flughafen erwartet im Laufe des Tages 80.000 Passagiere – ein neuer Rekord.

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Insgesamt sprach sie von einem „ruhigen Start in einen verkehrsreichen Tag“, der Betrieb am Flughafen laufe „stabil“. Ihr Flughafen habe punktuelle „Wellen“, die sich schnell wieder beruhigen würden, sobald der große Ansturm vorbei sei. „Es ist ja klar, dass zu Ferienbeginn längere Wartezeiten vorkommen können“, sagte Deckwerth.

Viele der Check-in-Schalter waren nicht besetzt

Auch an den Check-in-Countern einiger Airlines staute es sich zeitweise. Einige Urlauber:innen gaben an, über eine Stunde in der Schlange gestanden zu haben. Viele der Check-in-Schalter waren nicht besetzt.

Am Freitag sind beim BER 500 Starts und Landungen angemeldet, 80.000 Gäste werden erwartet. So viele waren es noch nie seit Eröffnung des Flughafens im Oktober 2020. Am Samstag rechnet er wieder mit etwas weniger Andrang. Er erwartet 70.000 Gäste, in den gesamten Sommerferien sogar insgesamt drei Millionen. Das ist eine Million mehr als im Vorjahr.

Der Flughafen hatte seinen Gästen im Vorfeld empfohlen, mindestens zweieinhalb Stunden vor Abflug vor Ort zu sein und online einzuchecken. Einige Reisende gaben an, aus Sorge vor langen Wartezeiten bereits drei bis vier Stunden vor Abflug am Flughafen gewesen zu sein.

Die Sorge ist berechtigt: An einigen deutschen Flughäfen kam es in den vergangenen Wochen zu längeren Wartezeiten, weil sie zum Teil unterbesetzt sind. Die Zahl der Beschäftigten sank während der Pandemie auf ein Rekordtief, weil viele Flughäfen ihr Personal abbauten und einige Mitarbeiter:innen in andere Branchen wechselten.

Die Flughäfen Köln und Düsseldorf stießen zum Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen bereits an ihre Grenzen. Für einige Reisende endeten die Sommerferien schon am Check-In: Sie verpassten ihren Flug. Doch am BER lief es bislang trotz punktueller längerer Wartezeiten insgesamt flüssig.

Marvin Wenzel

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