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Demonstration gegen den Rechtsruck in Deutschland (Symbolbild).

© fritz engel / archiv agentur zenit/fritz engel / archiv agentur zenit

600 Teilnehmende in Bernau bei Berlin: Brandenburger erneut gegen Rechtsextremismus auf der Straße

Am Samstag haben in mehreren Orten in Brandenburg Menschen gegen Rechtsextremismus protestiert. In Bernau kamen 600 Teilnehmende zusammen, in Forst rund 300.

Hunderte Menschen haben in Brandenburg am Samstag gegen Rechtsextremismus protestiert. Mit 600 Teilnehmern sei die Veranstaltung in Bernau die größte des Tages gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei.

In Forst kamen laut Polizei etwa 300 Menschen zusammen. Im ganzen Land fanden nach Angaben der Polizei auch kleinere Versammlungen mit teilweise wenigen Demonstrierenden statt.

Seit Wochen gehen überall in Deutschland immer wieder Zehntausende Menschen gegen rechts auf die Straße. Auch in Brandenburg setzten zuletzt viele Menschen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus.

Auslöser der Proteste war ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter am 25. November in Potsdam, an dem auch AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen hatten.

Der frühere Kopf der Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass er bei dem Treffen über „Remigration“ gesprochen hat. Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang. Laut Correctiv-Recherche nannte Sellner in Potsdam drei Zielgruppen: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht - und „nicht assimilierte Staatsbürger“. (dpa)

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