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Brandenburger Bootsbau. Dieses Stück diente einst als Transportmittel und Gefährt beim Fischfang.

© dpa/Alina Fedorenko

Wassergefährt aus Brandenburg: 5000 Jahre alter Einbaum kommt auf die Museumsinsel

Das Neue Museum bekommt ein neues Ausstellungsstück: Der Einbaum aus dem Linumer Moor ist das älteste bekannte Wassergefährt Brandenburgs und Mitteldeutschlands.

Die Berliner Museumsinsel ist um eine Attraktion reicher: Am Freitag wurde ein 5000 Jahre alter Einbaum aus Brandenburg in die Dauerausstellung des Neuen Museums für Vor- und Frühgeschichte aufgenommen und ist nun neben anderen steinzeitlichen Funden zu sehen. Auch die Büste der Nofretete ist in diesem Haus ausgestellt.

Nach Angaben des Museums ist der Linumer Einbaum das älteste bekannte Wassergefährt Brandenburgs und Mitteldeutschlands aus der Jungsteinzeit 2900 Jahre vor Christi und gilt als einer der besterhaltenen Funde diese Art. Es diente einst als Transportmittel und Gefährt beim Fischfang. Trotz leichter Schäden sei das dreieinhalb Meter lange, aus einem Baumstamm gefertigte Boot in einem bemerkenswert guten Zustand.

Der Grund: Der Einbaum ist im Linumer Moor in Ostprignitz-Ruppin über Tausende Jahre konserviert und vor schädlichen Einflüssen geschützt worden. Torfstecher hatten ihn im Jahr 1876 in 2,60 Metern Tiefe entdeckt. Damals hatte ein Torfgräbereibesitzer das Fundstück dem Märkischen Museum als Geschenk übergeben.

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