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Mit Marihuana erwischt.

© Jens Kalaene/dpa

300 Kilogramm Marihuana gedealt: Angeklagter Ladenbesitzer aus Kreuzberg schweigt

Einmal im Monat soll der Angeklagte mehr als zehn Kilo Marihuana gekauft und weiterverkauft haben. Sein ehemaliger Lieferant sagte gegen ihn aus.

Ein 33-Jähriger, der sich mehr als 300 Kilogramm Marihuana verschafft und die Drogen gewinnbringend verkauft haben soll, hat vor dem Berliner Landgericht geschwiegen. Laut Anklage soll er in der Zeit von Mitte Januar 2010 bis Ende September 2012 einmal im Monat jeweils mindestens zehn Kilogramm Marihuana erworben haben. Zu Prozessbeginn am Montag sagte als erster Zeuge ein bereits verurteilter 44-Jähriger, der Angeklagte sei für ihn und seine damaligen Komplizen „einer der besten Kunden“ gewesen.

Gegen den 44-Jährigen war 2014 eine Gefängnisstrafe von neun Jahren ergangen. Das Landgericht der Hauptstadt sprach ihn des bandenmäßigen Drogenhandels in mehr als 250 Fällen schuldig. Nach der Verurteilung sagte der Dealer umfangreich aus und belastete den jetzigen Angeklagten.

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Im Prozess wiederholte der Zeuge damalige Angaben und erklärte, der 33-Jährige habe immer wieder Marihuana bestellt - „zuletzt bis zu 20 Kilogramm“. Allerdings habe nicht er, sondern ein Mittäter die Verkaufsgespräche geführt, so der Zeuge. „Ich war für die Beschaffung der Drogen zuständig.“

Der Angeklagte, der ein Ladengeschäft in Berlin-Kreuzberg betreiben soll, befindet sich auf freiem Fuß. Für den Prozess sind drei weitere Verhandlungstage bis zum 21. Februar vorgesehen. (dpa)

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