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ARCHIV - Polizisten untersuchen am 10.02.2014 in Berlin im Bezirk Kreuzberg von einem Drogensuchhund aufgespürte Tütchen mit Drogen. Früher war Kreuzberg ruhig und alternativ, heute lockt der Kiez Partytouristen. Der Drogenhandel boomt schon länger, auch in Familienparks. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa (zu lbn «Gras und Koks - Hilfloser Kampf gegen Drogen in Kreuzberger Park» vom 23.03.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++

© dpa/Bernd von Jutrczenka

16 und 20 Jahre alt: Mutmaßliche Drogenhändlerinnen in Berlin-Kreuzberg überfallen

Zwei Männer sollen in der Nacht zum Sonntag zwei mutmaßliche Drogenhändlerinnen überfallen haben. Die beiden wollten zunächst nicht, dass die Polizei gerufen wird.

Zwei mutmaßliche Drogenhändlerinnen sind in Berlin-Kreuzberg von Unbekannten überfallen und beraubt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, alarmierten Zeugen in der Nacht auf Sonntag die Polizei wegen einer Körperverletzung zur Kreuzung Bergmannstraße und Solmsstraße.

Ersten Erkenntnissen zufolge sollen zwei Frauen im Alter von 16 und 20 Jahren mit einem Auto zu einem verabredeten Treffpunkt gefahren sein. Dort stiegen zwei unbekannte Männer ein. Einer der Männer bedrohte die 20-Jährige mit einem Messer und forderte Geld von ihr. Der zweite Mann sprühte den Angaben zufolge Reizstoff in die Richtung der Frau, woraufhin die 16-Jährige Bargeld und ein Handy an die Räuber übergab.

Die unbekannten Täter flüchteten zu Fuß, ließen dabei aber das Handy fallen. Nach Angaben von Zeugen wollten die beiden Frauen nicht, dass die Polizei alarmiert wird. Der Polizei zufolge erlitten die Frauen Reizungen im Gesicht, lehnten eine ärztliche Behandlung jedoch ab.

Die Ermittlungen ergaben demnach, dass die beiden Frauen zu dem Treffpunkt gefahren waren, um Drogen zu übergeben. Gegenüber den Einsatzkräften gaben sie den Handel mit illegalen Betäubungsmitteln zu. Beim Durchsuchen des Autos beschlagnahmten die Beamten mehrere Gefäße mit mutmaßlichem Kokain, Tütchen mit mutmaßlichem Cannabis sowie weitere Handys.

Die 16-jährige Tatverdächtige wurde ihrer Betreuungsperson übergeben. Die 20-Jährige wurde zunächst in einer Polizeidienststelle vernommen und kam später in Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen dauern an. (dpa)

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