zum Hauptinhalt
In der DDR gehörte ein Gelöbnis mit zur Jugendweihe.

© IMAGO/DETLEV KONNERTH

Tagesspiegel Plus

Abschied, Aufbruch, Abendrobe: Warum feiern viele Berliner Schüler auch heute noch die Jugendweihe?

In der DDR war sie praktisch Zwang: Noch heute entscheiden sich viele Teenager für die Jugendweihe als Übergangsritual in die Welt der Erwachsenen – und genießen es, kurz im Mittelpunkt zu stehen.

Von Lara Hankeln

Groß und staatstragend: Für die „edle Sache des Sozialismus zu arbeiten und zu kämpfen“, gelobten 14-Jährige zu DDR-Zeiten bei ihrer Jugendweihe. Ein Ritual, bei dem Jugendliche zum ersten Mal einen Anzug oder hohe Schuhe trugen und schließlich ein Geschenkbuch mit Titeln wie „Vom Sinn unseres Lebens“ überreicht bekamen. Damit sollten sie in den „Kreis der Erwachsenen“ aufgenommen und an die sozialistische Ordnung gebunden werden.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true