Ein Busfahrer, ein Notizbuch, viel Routine: Es passiert peinigend wenig in Jim Jarmuschs "Paterson". Und plötzlich ist wie aus Versehen ganz umwerfend von Liebe die Rede.
Jan Schulz-Ojala
Maren Ade, Nicole Garcia, Andrea Arnold: Die drei Regisseurinnen im Wettbewerb von Cannes machen Eindruck. Und eine gilt als haushohe Favoritin für die Goldene Palme.
Maren Ade hat mit "Toni Erdmann" im Cannes-Wettbewerb begeistert. Da will man ihre Pressekonferenz nicht verpassen - und muss leider die Spielberg-Premiere vorzeitig verlassen.
Lachen, Jauchzen, Zwischenapplaus: "Toni Erdmann" von Maren Ade, der deutsche Wettbewerbsfilm in Cannes, begeistert am Freitagabend die internationalen Kritiker. Sonnabend ist Publikumspremiere.
Filme sind natürlich das Wichtigste auf dem Festival an der Cote d'Azur. Oder doch die Gerüchte? Hier sind die heißesten versammelt, auch zum deutschen Wettbewerbsbeitrag von Maren Ade.
Erster Tag beim Filmfest Cannes. Wölfe, zerfetzte Lämmer, Sex - das geht ja gut los: Im Wettbewerb laufen zu Beginn Filme aus Frankreich und Rumänien.
Woody Allen bezaubert alle mit seinem neuen Film „Café Society“, der die Filmfestspiele von Cannes am Mittwoch Abend eröffnet. Und Festivalchef Thierry Frémaux vergleicht das Programm mit dem Louvre.
Ein Leben ohne Goldene Palme? Der spanische Filmemacher Pedro Almodóvar, demnächst zum siebenten Mal im Wettbewerb von Cannes, hat damit kein Problem. Sagt er.
Wenn Stars baden gehen: Der Erotikthriller „A Bigger Splash“ will keine Kopie von „La piscine“ mit Romy Schneider und Alain Delon sein. Aber er ähnelt dem Kultfilm doch gewaltig.
Neun Nominierungen für "Der Staat gegen Fritz Bauer": Der Film von Lars Kraume ist Top-Favorit auf den Deutschen Filmpreis, der am 27. Mai in Berlin verliehen wird. Und das Konkurrenzfeld? Eher dünn.
Der Film "Wild" erzählt die Liebe zwischen einer Frau und einem Wolf - und erforscht unerschrocken die Grenzen zwischen menschlicher und tierischer Natur. Sensationell.
Das Filmfestival von Cannes lädt "Toni Erdmann" von Maren Ade in den Wettbewerb ein. Damit ist Deutschland dort zum ersten Mal seit 2008 vertreten - und erstmals mit einer Regisseurin.
Eine gute Nachricht für Polen: Das Warschauer Museum der Geschichte der polnischen Juden gewinnt den Europäischen Museumspreis. Das dürfte der PiS-Regierung nicht gefallen. Ein Kommentar.
Energie und Fantasie: Bundespräsident Joachim Gauck lädt in Berlin zur Soiree des deutschen Films. Und wünscht sich "ermutigte Künstler".
Vergangenes Jahr hat der Haupstadtkulturfonds seine Förderung für das Jüdische Filmfest eingestellt. Jetzt ist das Festival gerettet: Das Auswärtige Amt springt ein.
Triumph über das Tabu: László Nemes stellt in „Son of Saul“ den Alltag im Todestrakt von Auschwitz nach – und gewinnt damit den Auslandsoscar.
Den Mächtigen ein Ärgernis: Der große polnische Filmemacher Andrzej Wajda wird 90 Jahre alt.
Tom McCarthys Realo-Thriller „Spotlight“ feiert den Investigativjournalismus - und ist für sechs Oscars nominiert.
Das war die 66. Berlinale: Goldener Bär für eine aktuelle Flüchtlings-Doku. Und eine klare Ermunterung für junge Regisseure. Die Festival-Bilanz.
Die Literatur war der Star: Intensiv wie nie wurde bei der 66. Berlinale vor der Kamera aus Gedichten, Briefen, Romanen zitiert. Eine erste Bilanz des Festivals.
Die Preisverleihung rückt näher, doch die Berlinale 2016 scheint ein Wettbewerb ohne Top-Favoriten zu sein. Aber dafür gibt es einen echten Geheimtipp - und unsere Kritiker zeigen, welche Filme sie favorisieren.
Seltsame Luftfische, die nach Liebe schnappen: Die Menschen in Tomasz Wasilewskis Wettbewerbsfilm „United States of Love“. Damals, 1990 in Polen.
Netter Etikettenschwindel: Thomas Vinterbergs Film "Kollektivet" im Berlinale-Wettbewerb erzählt von einer ganz gewöhnlichen Ehekrise. Die WG-Story dazu ist nur Kulisse.
Und plötzlich ist er weg: "Inertia" und "Humidity" erzählen Geschichten von Beziehungen, in denen der Ehepartner spurlos verschwindet - und wie die Zurückgelassenen damit umgehen.