Die Fallada-Verfilmung "Alone in Berlin" ist marktgängig. Doch anders als in der Vorlage sind Gut und Böse nicht klar getrennt. In einer problematischen Rolle: Daniel Brühl.
Jan Schulz-Ojala
Angolanische Meditationen: „Cartas da guerra“ erzählt im Wettbewerb der Berlinale eine Geschichte von Sehnsucht in der Ödnis der Stationierungsalltags.
Ein alter Mann erzählt von seinem eigentümlichen Hobby: „While the Women Are Sleeping“ von Wayne Wang verliert sich zwischen Albtraum und Wirklichkeit.
Erster Glanzpunkt im Wettbewerb der Berlinale: „L’avenir“ ist eine eindrucksvolle Studie über die Einsamkeit und das Älterwerden.
Anne Zohra Berrached ist mit „24 Wochen“ die einzige Deutsche im Wettbewerb der Berlinale. Nervös? Nö! Eine Begegnung.
Höherer Hokuspokus: „Midnight Special“ von Jeff Nichols im Wettbewerb der Berlinale bleibt hinter seinem Anspruch zurück. Auf der Pressekonferenz erklärt der Regisseur, worin für ihn die Kunst des Filmemachens liegt.
Meryl Streep, der erste Superstar des Festivals, steckt im Jetlag bei der Pressekonferenz der Jury. Locker-luftig geht es trotzdem zu.
Weltoffenheit, grundsätzliche Neugier, gezielte Internationalität: Das ist die Botschaft der Berlinale. Sie gilt, in unserem verschärften politischen Klima, jetzt erst recht. Ein Kommentar.
Nach dem endlosen Krach: Was Ben Gibson, der neue Leiter der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, plant.
Die britische Filmschauspielerin ist erstmals für den Oscar nominiert. Und hat ihre Chancen fast verspielt - mit einer scharfen Minderheitenmeinung. Eine etwas andere Würdigung zum Siebzigsten.
Verantwortung für Frauen bei der Berlinale? Aber ja! Allerdings nur auf Nebenfeldern. Beobachtungen bei der Programmpressekonferenz.
Er war der zarte Intellektuelle der Nouvelle Vague. Jetzt ist der Filmregisseur Jacques Rivette 87-jährig in Paris gestorben. Ein Nachruf.
Ein Kino-Juwel in Schwarzweiß: „Im Schatten der Frauen“ von Philippe Garrel ist eindeutig von heute - und zugleich ganz Nouvelle Vague.
Fast drei Stunden lang und ultrabreit: Der Schnee-Western „The Hateful 8“ ist Quentin Tarantinos erstes Alterswerk.
Er war der Regisseur von "Ein besonderer Tag" und "Le Bal": Der italienische Filmemacher Ettore Scola ist mit 84 Jahren in Rom gestorben.
Kann ein Abenteuer von der Stange unverwechselbar sein? Aber ja. Zum Beispiel, wenn Charlie Kaufman es als Animationsfilm namens "Anomalisa" inszeniert.
Zwölf Nominierungen für "The Revenant", zehn für "Mad Max", sieben für "The Martian": Einsame Helden sind die Oscar-Favoriten 2016. Die sensiblen Beziehungsfilme haben das Nachsehen.
Solo-Abenteuer: Der Survival-Western "The Revenant" mit Leonardo DiCaprio und "Der Marsianer" mit Matt Damon setzen sich bei den Golden Globes durch. Das feinmaschigere Kino floppt komplett.
Der Norweger Joachim Trier ist der derzeit wichtigste Filmregisseur seines Landes. Ein Gespräch über Chaos, Clips, Comics und seinen berühmten Nachnamensvetter - anlässlich seines neuen Films "Louder Than Bombs".
Er setzte das Licht für Altman, Cimino, Spielberg, gab Filmen ihre einzigartige Stimmung. Der Kameramann Vilmos Zsigmond ist im Alter von 85 Jahren gestorben.
Biopic für die ganze Familie: In „Joy“ von David O. Russell erfindet Jennifer Lawrence einen Superwischmop und kämpft mit ihrer chaotischen Familie.
"Als das Wünschen noch geholfen hat" - so beginnen zwei Grimm'sche Märchen. Die Kraft des Wünschens inspiriert zum Nachdenken über den Jahreswechsel in einer von Krieg und Terror infizierten Zeit.
Anti-Bourgeois, sanfter Atheist, homme à femmes: Der große französische Schauspieler Michel Piccoli feiert seinen 90. Geburtstag. Eine Hommage.
Sorge um den Kontinent und Lob für Lebenswerke: Die 28. Europäische Filmpreis-Gala in Berlin war mindestens so politisch wie kulturell.