Ab Donnerstag wird das Abwasser des Atomkraftwerks Fukushima vor Japans Küste in den Ozean geleitet. International erntet Tokio Kritik, auch im Inland macht sich Premier Kishida unbeliebt. Beobachter vermuten, dass der Schritt ernste Folgen für ihn haben könnte.
Atomkraft
Japan hat mit der Einleitung von aufbereitetem Kühlwasser aus dem AKW Fukushima in den Ozean begonnen. Doch Umweltschützer sind skeptisch. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Das Wasser aus der Atomruine wird durch einen langen Tunnel abgeführt. Die Verklappung wird wohl 30 Jahre dauern. China stoppt deshalb den Import japanischer Fischereiprodukte.
Mit Transmutation ließen sich schädliche radioaktive Substanzen „entschärfen“ und zudem Energie gewinnen. Doch noch gibt es etliche Probleme. Und ein Endlager braucht man wohl trotzdem.
Wenn Deutschland kein Öl mehr kaufe, werde der Weltmarktpreis fallen und andere kaufen es, sagte der ehemalige Ifo-Chef. Verbrennungs- und Heizungsverbote seien daher sinnlos.
Haftpflicht-, KfZ-, Unfallversicherung – jeder könnte sich nachhaltig versichern. Die Branche reformiert sich langsam. Geld ist da, und es könnte einen entscheidenden Unterschied machen.
Japans ältester Reaktor wird wieder hochgefahren – weitere sollen folgen. Die Regierung will so die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten verringern und Klimaschutzziele erreichen.
Vor dem Jemen droht ein lange nicht gewarteter Öltanker zu explodieren. Die schwierige Bergungsaktion laufe laut UN nach Plan.
Präsident Macron setzt auf neue Atomkraftwerke und Windenergie. Doch nur gegen die Windräder gibt es Protest. Ein Ortsbesuch am Ärmelkanal.
Nach Abschalten der deutschen AKW sind die Probleme der Kernenergie noch lange nicht gebannt. Dies zeigt die schleppende Endlagersuche. Erste Rufe nach mehr Tempo werden laut.
Die russische Nuklear-Industrie ist von Sanktionen weitgehend ausgenommen. Davon profitiert laut Greenpeace auch Siemens Energy. Das Unternehmen wehrt sich.
Christopher Nolan widmet ihm seinen neusten Film: Oppenheimer und dem Trinity-Test, die Explosion der ersten Atombombe. Doch wie kam es dazu und wie funktionierte die tödlichste Waffe ihrer Zeit?
Experten erklären, warum die Lage und die Sicherheitsvorkehrungen anders sind als beim Atomunglück 1986 in Tschernobyl und was im schlimmsten Fall passieren würde.
Deutschland hat in den vergangenen Monaten mehr Strom eingeführt als üblich. Warum das nicht zwangsläufig die Energiesicherheit und Unabhängigkeit gefährdet.
Seit 1. Juli steht Spanien dem EU-Rat vor und hat ambitionierte Ziele. Die Pläne Madrids könnten unter anderem die Stromkosten senken – gute Kooperation der 27 EU-Staaten vorausgesetzt.
Der ukrainische Geheimdienst behauptete, Russland plane einen „Terroranschlag“ am AKW. Internationale Beobachter sehen dafür bisher keine Beweise. Sie haben jedoch nur begrenzt Zugang zu dem Kraftwerk.
Die Kosten fürs Haarstyling sind noch ihr geringstes Problem: Die Ex-Kanzlerin holen ihre Entscheidungen ein. Auch der Nachfolger streut fein Kritik an ihrem Erbe ein.
Timur Valieiev war Kontrollingenieur im Krankraftwerk Saporischschja. Er ist zuversichtlich, dass das mutmaßlich verminte Kühlsystem resilient genug ist, um eine Kernschmelze zu verhindern.
Die Menschen in der Überschwemmungsregion sind ohne Obdach, Strom, Ernte. Dennoch haben sie Hoffnung. Für Mensch und Natur bleibt die Lage dennoch desaströs und hochgefährlich.
Auch eine Art von Zeitenwende: Umwelt und Pazifismus bestimmen die Partei. Aber die Regierungsverantwortung bestimmt ihr Handeln. Ein Widerspruch, der keiner bleiben darf.
Die Folgen der Sprengung des Kachowka-Staudamms in der Region Cherson sind dramatisch. Bis zu 42.000 Menschen sollen gefährdet sein. Ein Überblick über die Lage.
Die Bundesrepublik ist seit Kurzem auf Stromlieferungen aus dem Ausland angewiesen, vor allem aus Frankreich. Je nach Wetter könnte das im Sommer zum Problem werden.
Deutschland hat gute Chancen bei der Entwicklung der Kernfusion zur eigenen Energieversorgung, sagt eine Expertengruppe. Die Politik müsse dafür aber entschlossen handeln.
Granatsplitter, Verbrennungen, Traumata – aber kaum Orte, um sie zu behandeln. Um Kriegsopfer aus der Ost-Ukraine zu evakuieren, pendelt ein Sanitätszug zwischen Schlacht und Sicherheit.
Am Freitag hat Russland eine Teil-Evakuierung des Atomkraftwerks angekündigt. Die Situation wird aus Sicht des IAEA-Chefs Grossi immer unberechenbarer.
Kurswechsel angesichts der Energiekrise: Thüringen gibt den Widerstand gegen die geplante Stromautobahn Südlink auf. Sie spielt eine zentrale Rolle für die Energiewende.
37 Jahre nach der ersten Atomkatastrophe in der Ukraine droht eine zweite – und erneut ist Russland im Zentrum der Gefahr. Die ist dieses Mal umso größer.
In den Augen der Franzosen ist der deutsche Atomausstieg verantwortungslos, schreibt unsere Kolumnistin. Das Nachbarland selbst setzt auf die Renaissance der Kernkraft.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann kanzelt die bayerische Forderung nach einem Weiterbetrieb der AKWs ab. „Man kann das fordern, aber nicht machen“, sagt der Grüne.
Kernkraftwerke würde Markus Söder in Bayern gerne weiter betreiben. Gegen ein Atommüll-Endlager im Freistaat gebe es hingegen gute Argumente.
Der Vorschlag von Ministerpräsident Söder, die Atomkraft in Länderregie zu übergeben, stößt auf wenig Zuspruch. Die Zuständigkeit liege eindeutig beim Bund, mahnt Umweltministerin Lemke.
Geht’s etwas weniger triumphal und missionarisch? Die Abschaltung der Akws kann sich die Ampelkoalition nur leisten, weil die Nachbarn an Kernkraft und Kohle festhalten.
Ministerpräsident Söder (CSU) will das jetzt abgeschaltete AKW Isar 2 weiter laufen lassen. Kritik daran kommt von den Grünen und dem Bundesamt für die Sicherheit nuklearer Entsorgung.
Am Samstag werden die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz genommen. Der Betreiber spricht von „einem schweren Schritt“.
Am Samstagabend sollen die drei übrigen Kernkraftwerke vom Netz gehen. Aus diesem Anlass gingen Menschen mit unterschiedlichen Positionen zur Kernenergie auf die Straße.
Die Liberalen wollen, dass Deutschland die Forschung auf dem Gebiet der Kernfusion ausweitet. Außerdem müssten Kernkraftwerke betriebsbereit gehalten werden.
Die Deutschen pendeln bei der Kernkraft zwischen Ablehnung und Befürwortung. Es sollte endlich Ruhe sein – weil es keine Aussicht auf Korrektur gibt.
Die Union sieht Deutschland angesichts der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke auf einem falschen Weg. Die Grünen und Greenpeace halten dagegen.
Am Wochenende gehen die letzten deutschen AKW vom Netz, doch für 30.000 Kubikmeter hochradioaktiven Müll fehlt weiter ein Endlager. Allein die Suche dürfte noch Jahrzehnte andauern.
Trotz großer Bedenken steigt Deutschland am Wochenende aus der Atomkraft aus. Kann das gut gehen, und wie organisieren andere Staaten die Energiewende?