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Christoph Seils

Umstrittene Reform: Die SPD sollte stolz auf Schröders Agenda 2010 sein, meint Christoph Seils.

Vor zehn Jahren verkündete Gerhard Schröder die umfangreichste Sozialreform in der Geschichte des Landes, heute wollen die Sozialdemokraten von der Agenda 2010 nichts mehr wissen. Das ist ein großer Fehler, meint unser Autor.

Von Christoph Seils
Das Bundesverfassungsgericht ist auch ein politisches Gericht.

Die Christdemokraten streiten weiter über die Homo-Ehe. Doch die eigentliche Frage stellt niemand: Warum bestimmt eigentlich Karlsruhe über die Gleichstellung von Homosexuellen, die Familienpolitik oder das Steuerrecht - und nicht die Politik? Die Parteien sind daran alles andere als unschuldig.

Von Christoph Seils
Dass die CDU in Sachen Homo-Ehe eingelenkt hat, mag ihr im Wahlkampf helfen. Danach könnte die Entscheidung aber für Probleme sorgen.

Schon wieder wird die CDU von der gesellschaftlichen Realität eingeholt, schon wieder muss sie eine Grundüberzeugung auf dem Altar der Moderne opfern. Im Wahlkampf mag der CDU dies vielleicht kurzfristig einen Vorteil verschaffen. Doch anschließend könnte die Partei große Probleme bekommen.

Von Christoph Seils
Gregor Gysi.

Die Stasi-Debatten um Gregor Gysi haben der Linken wie zuvor auch der PDS nie geschadet. Im Gegenteil, Angriffe von außen schweißen die Genossen zusammen. Das Problem, das die Partei mit ihrem Frontmann hat, ist ein ganz anderes.

Von Christoph Seils
Die Wähler sind die einzig wahren Sieger.

Wenn zwei sich streiten... Trotz des knappen Erfolgs zählt auch Rot-Grün nicht zu den wahren Siegern des Wahlabends in Niedersachsen, meint unser Kolumnist Christoph Seils. Nur der Wähler hat einen Grund zur Freude.

Von Christoph Seils
Noch ist Philipp Rösler Parteivorsitzender. Doch sein Konkurrent Rainer Brüderle hätte das Zeug zum Königsmörder.

Philipp Röslers Tage als Parteivorsitzender sind gezählt. Rainer Brüderle dagegen hätte das Zeug zum Königsmörder - doch er traut sich nicht. Die Liberalen sind selbst zum Putsch nicht mehr in der Lage.

Von Christoph Seils
CDU-Spitzenkandidat David McAllister zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Am 20. Januar 2013 wird in Niedersachsen ein neuer Landtag gewählt. Doch um Landespolitik geht es im Wahlkampf nicht. Statt dessen stilisieren Bundespolitiker das Ganze zum Testlauf um die Schlacht im Bund. Für die SPD wird es sogar eine Schicksalswahl.

Von Christoph Seils
Peer Steinbrück und Angela Merkel. Sie will Kanzlerin bleiben, er will es werden.

CDU und SPD wollen die Bundestagswahl 2013 in der Mitte gewinnen. Nur die politische Mitte, die Merkel und Steinbrück fast wortgleich beschwören, gibt es gar nicht. In einem erfolgreichen Wahlkampf kommt es für die Parteien auf ganz andere Dinge an.

Von Christoph Seils
Die Parteispitze entfernt sich von der Basis - nicht nur bei den Grünen.

Die Mitglieder werden in den Parteien nur dann gefragt, wenn die Parteispitze nicht mehr weiter weiß. So wurde mit dem überraschenden Votum der Basis bei der grünen Urwahl die Macht der Funktionäre in den Parteien offen gelegt. Die Kluft zwischen Parteispitze und Basis ist meist größer als gedacht.

Von Christoph Seils
Passt das? Peer Steinbrück, Kanzlerkandidat der SPD, und Jürgen Trittin einer der beiden Spitzenkandidaten der Grünen.

SPD und Grüne haben wichtige personelle und programmatische Weichen für den Bundestagswahlkampf gestellt. Aber Rot-Grün ist kein Projekt mehr, sondern nur noch ein Zweckbündnis. Für den ersehnten Wahlsieg wird das kaum reichen.

Von Christoph Seils
Die Zeit könnte kommen, zu der die Stärken Peer Steinbrücks ausgespielt werden können.

In seinen ersten Wochen als Kanzlerkandidat hat Peer Steinbrück Fehler gemacht und Schwächen offenbart. Doch nichts wäre fataler, als wenn die Genossen jetzt die Nerven verlören. Im Frühjahr könnte sich das Koordinatensystem des Wahlkampfes grundlegend ändern und Steinbrücks Stärken zum Zuge kommen.

Von Christoph Seils
Die Parteivorsitzenden nach dem großen Gipfel.

Die kleinteiligen Kompromisse des Koalitionsgipfels können nicht verdecken, dass in der Bundesregierung jeder auf eigene Rechnung spielt. CDU, CSU und FDP versuchen gar nicht mehr, eine gemeinsame bürgerliche Politik zu formulieren. Die Macht ist für sie zum Selbstzweck geworden.

Von Christoph Seils
Da kann man schon mal ins Schwitzen kommen. Horst Seehofer muss 2013 für die CSU die bayrische Landtagswahl gewinnen, sonst wird es eng für ihn.

Die absolute Mehrheit ist das Ziel. Dafür kuschelte Horst Seehofer in der vergangenen Woche sogar mit der Kanzlerin. Hinter der Wandlungsfähigkeit Seehofers steckt aber ein größeres Problem: Die CSU ist auf der Suche nach sich selbst.

Von Christoph Seils
In der Euro-Rettungspolitik zeigt Angela Merkel neues Selbstbewusstsein.

Mit der Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU hat Angela Merkel Rückenwind für ihre Euro-Rettungspolitik bekommen. Die frühzeitige Festlegung auf eine Griechenlandrettung um jeden Preis folgt vermutlich aber vor allem wahltaktischen Gründen.

Von Christoph Seils
Beide waren sie Bundeskanzler, beide haben Fehler im Amt gemacht - heute ranken sich Mythen und Legenden um sie und die Schattenseiten scheinen vergessen: Willy Brandt und Helmut Kohl.

Wenn Kanzler zur Legende werden sollen, nehmen es die Parteien mit der historischen Wahrheit nicht so genau. So steuern auch die Kohl-Festspiele gerade auf einen neuen Höhepunkt zu. Der Mythos entfernt sich dann immer weiter von der Realität, wie schon einmal: bei Willy Brandt.

Von Christoph Seils
Auch Normalverdiener müssen sich - neuen Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums zufolge - Sorgen um ihre Rente machen.

Die Renten könnten eines der entscheidenden Themen des nächsten Bundestagswahlkampfes werden. Doch bevor sich die schwarz-gelbe Regierung der Armut zukünftiger Rentner widmet, hat sie bereits ein paar Geschenke an ihre überalterte Wählerschaft verteilt.

Von Christoph Seils
Kann es Bayern auch allein?

Der CSU-Stratege Wilfried Scharnagl fordert einen eigenen bayrischen Staat und erntet dafür Hohn und Spott. Doch im europäischen Kontext ist sein Plädoyer alles andere als weltfremd: Es könnte sein, dass die EU nicht nur immer zentralistischer wird - sondern auch immer regionalistischer.

Von Christoph Seils